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LRin Kasslatter Mur verabschiedet Chefarchäologen Lorenzo Dal Rì

LPA - Der langjährige Chefarchäologe des Landes, Lorenzo Dal Rì, ist mit Ende März in den Ruhestand getreten. Heute, Mittwoch (14. April) hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur Dal Rì nach über 36 Jahren an der Spitze der Bodendenkmalpflege in Südtirol offiziell verabschiedet.

Denkmalpflege-Landesrätin Kasslatter Mur hat heute den langjährigen Chefarchäologen Lorenzo Dal Rì in den Ruhestand veabschiedet

Am 1. November 1973 war Lorenzo Dal Rì nach seinem Studium in Padua in den Landesdienst getreten. Nach dem Übergang der Zuständigkeiten für die Denkmalpflege vom Staat an das Land, fiel Dal Rì die Aufgabe zu, die Bodendenkmalpflege in Südtirol ex novo aufzubauen. Dies geschah zunächst unter der Leitung von Landeskonservator Karl Wolfsgruber, dann von Helmut Stampfer. "Lorenzo Dal Rì war somit der Dienstälteste im Denkmalamt, keiner war hier länger beschäftigt als er", so Landesrätin Kasslatter Mur. 

Sie erinnerte daran, mit welchem immensen Arbeitsaufwand und Arbeitseinsatz sich Dal Rí für den Schutz, die Erforschung sowie die Restaurierung archäologischer Güter und die Dokumentation und Vermittlung der Forschungsergebnisse eingesetzt habe. Der wichtigste Fund in der langen Amtszeit war jener des Mannes aus dem Eis, von "Ötzi". Um diesen auβergewöhnlichen Fund der Öffentlichkeit vorstellen zu können, wurde innerhalb kürzester Zeit das Archäologiemuseum aufgebaut, das auch  nach mehr als zehn Jahren internationale Aufmerksamkeit genießt.

"Betrachtet man die von Herrn Dal Ri zusammen mit einer wirklich bescheidenen Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Bodendenkmalpflege erzielten Ergebnisse, so kann man mit Stolz behaupten, dass Groβes geleistet wurde", so das wörtliche Lob der Landesrätin. Sie sprach abschließend Lorenzo Dal Ri für sein Wirken im Dienste der Archäologie in den vergangenen Jahrzehnten Dank und Anerkennung aus.

Das Amt für Bodendenkmäler, eines der drei Ämter der Landesabteilung Denkmalpflege, wird seit April geschäftsführend von der Archäologin Catrin Marzoli geleitet.

jw

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