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Am Donnerstag Filme in deutscher und spanischer Originalsprache

(LPA) Beim Sprach-Kino werden an diesem Donnerstag, dem 22. April, ab 18 Uhr im Multisprachzentrum in Bozen und in der Sprachenmediathek in Meran Filme in deutscher und spanischer Originalsprache gezeigt. Dazu lädt, bei freiem Eintritt, das Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen.

Im Multisprachzentrum in der Kapuzinergasse 28 in Bozen steht "Die Brücke" auf dem Programm (Deutschland 2008, Regie: Wolfgang Panzer, Dauer: ca. 100 Minuten); das Drehbuch schrieb Wolfgang Kirchner nach dem gleichnamigen, im Jahr 1958 erschienenen autobiografischen Roman von Manfred Gregor, der bereits im Jahr 1959, ebenfalls mit dem Titel "Die Brücke", verfilmt wurde. Die Handlung spielt im April 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges. Ein 16-jährige Schüler wird, zusammen mit sechs Klassenkameraden, in die Wehrmacht einberufen. Der Schüler, Sohn eines Funktionärs der NSDAP, hat eine Affäre mit einer Lehrerin (in der Hauptrolle Franka Potente), die ihn und seine Mitschüler erfolglos von dem befohlenen Einsatz abzubringen versucht. Die jungen Soldaten werden von einem General mit der Verteidigung einer Brücke gegen die vorrückenden  amerikanischen Truppen beauftragt. Sie sind willens, die Brücke bis zum Ende zu halten, sind aber auch geschockt von der Brutalität des Krieges, der seine Opfer fordert...

In der Sprachenmediatek am Sandplatz 10 in Meran wird "Qué tan lejos" gezeigt (wörtlich übersetzt: "Wie weit noch?", Ecuador 2006, Regie: Tanja Hermida, Länge: 92 Minuten). Zwei junge Frauen reisen durch Ecuador: die Spanierin Esperanza als Touristin, die einheimische Tristeza auf dem Weg nach Cuenca zu dem Mann, den sie liebt und der kurz davor ist, eine andere zu heiraten. Ihr Bus muss aufgrund eines Streiks halten, also nehmen die beiden Frauen ihre Reise selbst in die Hand. Auf ihrem Weg treffen sie eine Reihe von verschrobenen Personen, die sie dazu ermutigen, ihr eigenes Leben zu überdenken. Tania Hermidas tragikomisches Roadmovie ist eine kurzweilige Meditation über das Reisen und lange Fahrten in Überlandbussen. In spanischer Originalsprache, ohne Untertitel. Für ihren ersten eigenen Spielfilm "Qué tan lejos" wurde die junge ecuadorianische Regisseurin Tania Hermida, Jahrgang 1968, im Rahmen des São Paulo International Film Festival für den International Jury Award nominiert und gewann beim Festival des Films du Monde in Montreal einen „Silbernen Zenith“ im internationalen Wettbewerb für Erstfilme.

Vor der Ausstrahlung der beiden Filme an diesem Donnerstag, dem 22. April, ab 18 Uhr erfolgt eine Einführung in deutscher bzw. spanischer Sprache, nach dem Film wird in den Sprachen der Filme diskutiert.

mac