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LR Kasslatter Mur, Mussner und Tommasini zum Weltbuchtag: „Buch ist wichtiges Kulturgut“

LPA - Die Südtiroler, vor allem die jungen, sollten öfters ein Buch in die Hand nehmen. Dazu rufen die Kulturlandesräte Sabina Kasslatter Mur, Florian Mussner und Christian Tommasini anlässlich des internationalen Buchtages am 23. April auf. Bücher seien auch in der Welt der neuen Medien wichtig, für die Weitergabe von Wissen, Erfahrungen, Kultur und Sprache, unterstreichen die Landesräte.

Bücher seien zentrale Instrumente zur Aneignung von Wissen und Kultur, sagen Kasslatter Mur, Tommasini und Mussner. Die Landesräte ermuntern alle Bürger, vor allem aber die jungen Leute, zu lesen und so Anregungen oder Wissen aufzunehmen. „Für die Informationsgesellschaft spielen Bücher nach wie vor eine fundamentale Rolle, denn sie fördern die Entwicklung der Kultur und der Gesellschaft“, so die Kulturlandesräte. Bereits kleine Kinder können für Bücher begeistert werden, deshalb habe das Land auch die Initiative „Bookstart“ eingeführt, bei der Eltern für die Kleinsten ein Paket mit Büchern zum Vorlesen bekämen, sagen Kasslatter Mur, Tommasini und Mussner.

„Bücher tragen maßgeblich zur kulturelle Entwicklung bei, deshalb ist die Förderung der Lesekultur für mich ein großes Anliegen“, unterstreicht Kulturlandesrätin. „Schon das gemeinsame Lesen in der Familie ist wichtig, weil es die Kinder zum Lesen motiviert, ihre Sprachkompetenz fördert und so auch die Bildungschancen verbessert“, unterstreicht Landesrätin Kasslatter Mur. Südtirol habe vor allem Dank der Bibliotheken bereits eine gute Lesekultur, sagt Kasslatter Mur. Zudem gebe es jedes Jahr Lesungen mit bekannten Autoren an den Schulen, um den Schülern einen neuen Zugang zu Büchern und zum Lesen zu ermöglichen, berichtet die Landesrätin.

Landesrat Mussner sieht das Buch auch als „Sprachwiege der Minderheit“. „Bücher sind für eine Minderheit Garanten, dass die eigene Sprache überlebt und nicht in Vergessenheit gerät“, betont der Landesrat. In den ladinischen Tälern würden jährlich zwischen 30 bis 35 Bücher herausgegeben, eine Zahl auf die die Ladiner stolz sein könnten so der Landsrat. Zudem hätten Bücher auch eine verbindende Funktion zwischen Volksgruppen, meint der Landesrat und bezieht sich dabei auf die vielen dreisprachigen Bücher, die es an den ladinischen Schulen gibt.

In diese Kerbe schlägt auch Landesrat Tommasini, der Lesen als die Annäherung an andere Welten, Menschen, Sprachen und Kulturen ansieht. „Lesen ist wichtig, um verantwortungsbewusste und aktive Bürger heranzubilden, denn wer viel liest verfügt über mehr Wissen, Kreativität und Möglichkeiten“, hebt Landesrat Tommasini hervor. Der Landesrat verweist auch auf die Abendveranstaltung des italienischen Kulturressorts zum Weltbuchtag am 23. April um 20 Uhr im Istitut Rainerum in Bozen. Die Veranstaltung ist der Schriftstellerin Herta Müller, die 2009 den Literaturnobelpreis gewonnen hat, gewidmet.

SAN