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Oberschule: Sieben Millionen Euro an Studienbeihilfen

LPA - Ab Juni können Oberschüler beim Land um Studienförderung für das Schuljahr 2010/11 ansuchen. Vorausgesetzt wird, dass das bereinigte Familieneinkommen im Jahr 2009 weniger als 23.000 Euro betragen hat. Die entsprechende Wettbewerbsausschreibung hat die Landesregierung gestern auf Antrag von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur genehmigt und damit fast sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

"Der Bereich der Schulfürsorge ist von den Sparmaßnahmen, die uns durch den Stabilitätspakt auferlegt werden, nicht betroffen. So ist in diesem Jahr der Gesamtbetrag für Studienbeihilfen an Oberschüler und Oberschülerinnen unverändert geblieben", sagt Schul-Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur. Die gestern (Montag, 10. Mai) von der Landesregierung genehmigte Wettbewerbsausschreibung betrifft Schüler und Schülerinnen der Oberstufe, also Sekundarschulen II. Grades, Oberschulen und Kunstschulen sowie Vollzeitkurse der Berufsausbildung von mindestens fünfmonatiger Dauer.

Die Richtlinien zur Vergabe der Studienbeihilfen haben sich gegenüber dem laufenden Schuljahr nicht wesentlich verändert. Nach wie vor können sowohl EU-Bürger als auch Nicht-EU-Bürger mit Südtiroler Wohnsitz um Studienbeihilfe ansuchen, sofern sie für dasselbe Studium keine andere finanzielle Zuwendung oder einen kostenlosen Heimplatz in Anspruch nehmen. Gleich geblieben ist auch die Einkommensgrenze. Das höchstmögliche bereinigte Einkommen, das noch Anrecht auf ein Stipendium gibt, beträgt 23.000 Euro. Die Beihilfen sind je nach Einkommen gestaffelt und liegen zwischen 1.200 Euro und 2.800 Euro. Für Tagesheimschüler wird der Betrag um 30 Prozent gekürzt. Alle anderen Schüler (z.B. Fahrschüler) erhalten eine um 80 verringerte Studienbeihilfe.

Wie bereits im Vorjahr wurde ein einziger Einreichtermin festgelegt. Es ist der 7. Oktober 2010. Die Gesuchsvordrucke liegen ab Juni im Landesamt für Schulfürsorge und in allen Schuldirektionen auf. Einzureichen ist der Antrag bei der zuständigen Schule.

Weitere Informationen sind ebenso wie die Gesuchsvordrucke im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung zu finden.

jw