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Sprach-Kino: Letzter Film vor der Sommerpause

(LPA) Mal heiter, mal melancholisch erzählt die ecuadorianische Regisseurin Tania Hermida in ihrem bemerkenswerten Debütspielfilm "Qué tan lejos?" vom Reisen als Parabel auf das Leben, von den falschen Bildern und Vorstellungen, die wir uns oft von Menschen und Ländern machen und davon, wie Begegnungen diese Vorurteile verändern. Zur Vision dieses Films in spanischer Originalsprache lädt, bei freiem Eintritt, das Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen. Es ist der letzte Sprach-Kino-Abend vor der Sommerpause.

Gezeigt wird "Qué tan lejos?" (wörtlich übersetzt: "Wie weit noch?", Ecuador 2006, Regie: Tania Hermida, Länge: 92 Minuten) im Multisprachzentrum in der Kapuzinergasse 28 in Bozen. Zwei junge Frauen reisen durch Ecuador: die Spanierin Esperanza als Touristin, die einheimische Tristeza auf dem Weg nach Cuenca zu dem Mann, den sie liebt und der kurz davor ist, eine andere zu heiraten. Ihr Bus muss aufgrund eines Streiks halten, also nehmen die beiden Frauen ihre Reise selbst in die Hand. Auf ihrem Weg treffen sie eine Reihe von verschrobenen Personen, die sie dazu ermutigen, ihr eigenes Leben zu überdenken. Tania Hermidas tragikomisches Roadmovie ist eine kurzweilige Meditation über das Reisen und lange Fahrten in Überlandbussen. In spanischer Originalsprache, ohne Untertitel. Für ihren ersten eigenen Spielfilm "Qué tan lejos" wurde die junge ecuadorianische Regisseurin Tania Hermida, Jahrgang 1968, im Rahmen des São Paulo International Film Festival für den International Jury Award nominiert und gewann beim Festival des Films du Monde in Montreal einen „Silbernen Zenith“ im internationalen Wettbewerb für Erstfilme.

Vor der Ausstrahlung des Films am Donnerstag, dem 27. Mai, ab 18 Uhr erfolgt eine Einführung in spanischer Sprache, nach dem Film wird in der Sprache des Films diskutiert.

mac