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"EU-Read"-Tagung in Bozen

LPA - Die europäische Arbeitsgemeinschaft zur Leseförderung "EU Read" ist in den vergangenen Tagen in Bozen zu einer Tagung zusammengetroffen. Dabei ging es besonders um Projekte zur Leseförderung, die Buchgeschenke vorsehen.

Die "EU-Read"-Delegation bei ihrem Besuch in der "Bookstart"-Ecke der Bibliothek von Lana

Aus Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich, Portugal und Tschechien waren die Teilnehmenden der "EU-Read"-Tagung in der vergangenen Woche nach Bozen gekommen. Südtirol war durch das Landesamt für Bibliotheken und Lesen der Abteilung für deutsche Kultur, das Landesamt für Bibliotheken der italienischen Kulturabteilung sowie das Jukibuz des Südtiroler Kulturinstitutes vertreten.

Im Mittelpunkt der Tagung standen Projekte, die Buchgeschenke beinhalten, wie beispielsweise "Bookstart", eine Initiative zur frühen Leseförderung, die in beinahe allen Ländern von "EU Read" durchgeführt wird. In der Öffentlichen Bibliothek in Lana machte sich eine Delegation von "EU Read" ein Bilde des "Bookstart"-Bereichs, den viele Bibliotheken in Südtirol eingerichtet haben und den Mütter sowohl bei der Übergabe des zweiten "Bookstart"-Pakets wie auch bei anderen Bibliotheksbesuchen gerne aufsuchen. Die "EU-Read"-Mitglieder wurden außerdem über das Südtiroler "Bookstart"-Projekt informiert, von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe des zweiten Paketes.

Die Studie der Stiftung Lesen zu den Lesegewohnheiten in der Familie, verschiedene neue Initiativen und Leseförderungsstrategien in den verschiedenen Ländern bildeten weitere Tagungsschwerpunkte. Präsentiert wurde beispielsweise das britische Projekt "Bookbite", ein erfolgreiches Leseprogramm für Senioren. Südtirol konnte bei seinen Gästen mit der guten Lese-Netzwerkarbeit zwischen Schule, Bibliothek und Familie punkten.

"EU Read", die europäischen Arbeitsgemeinschaft zur Leseförderung, wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um Fachwissen, Erfahrungen und Konzepte im Zusammenhang mit Leseförderung auszutauschen und neue Strategien für das Lesen in allen Bevölkerungsschichten zu entwickeln. Auch in Zukunft möchte "EU Read" den Rahmen für gezieltes Lobbying für die Kulturtechnik Lesen und das Medium Buch sowohl in den einzelnen Ländern, wie auch auf europäischer Ebene bieten.

 

jw

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