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Überblick über Geschichte Tirols, Südtirols und des Trentino - Treffen
(LPA) Historiker aus Südtirol, dem Bundesland Tirol und dem Trentino haben sich erstmals getroffen, um einen gemeinsamen Überblick über die Geschichte der drei Länder auf den Weg zu bringen. Eingefordert vom Dreier-Landtag und vorangetrieben vom Euregio-Büro in Bozen wird eine wissenschaftliche und eine populärwissenschaftliche Publikation ins Auge gefasst. Zudem wird an ein Geschichtsportal im Web gedacht.
Die "Erarbeitung einer Überblicksdarstellung der Geschichte Tirols, Südtirols und des Trentino" hatte der Dreier-Landtag in Mezzocorona beschlossen, die ersten Schritte auf dem Weg dorthin wurden dieser Tage im Euregio-Büro in Bozen gesetzt. Historiker aller drei Länder haben bei diesem ersten Treffen versucht, die Vorgehensweise abzustecken und sich über die Ziele zu einigen.
Dabei hat man eine Reihe von Vorschlägen vorgelegt. So wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Geschichtsportal im Internet zu erstellen, das einen Überblick über die bereits vorhandenen Quellen geben soll. Ebenfalls vorgeschlagen wurde die Abhaltung einer jährlichen gemeinsamen Geschichtstagung, bei der nicht nur besondere Themen aufgegriffen, sondern auch die gemeinsame Geschichtsforschung vorangebracht werden könnten. So könnte bei der ersten Tagung ein Überblick über den Status quo und die bereits laufenden grenzüberschreitenden Forschungsprojekte geboten werden.
Auch Ideen für einen auf die lange Frist angelegten Output der Zusammenarbeit haben die Historiker vorgelegt. So wird an die Herausgabe einer gemeinsamen wissenschaftlichen Publikation zur Geschichte der Euregio und ihrer drei Länder gedacht. Um die Erkenntnisse der Historiker aber auch einem nicht-wissenschaftlichen Publikum zugänglich zu machen, könnte, so der Vorschlag, darüber hinaus ein handlicheres, populärwissenschaftliches Buch erscheinen, das auch an den Schulen zum Einsatz kommen könnte.
Auf dem Weg hin zu diesen Zielen sollen, auch dies eine beim Treffen diskutierte Idee, einzelne, klar umrissene Themen von Fachleuten aus allen drei Ländern angegangen werden, um den Blick aller Beteiligten auf diese Themen kennenlernen zu können. Alle Ideen und Vorschläge werden nun von den Historikern weiterdiskutiert und danach den Landesregierungen vorgelegt.
chr
