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Fachschule Dietenheim: "Arbeitskreis Ahrntaler Graukäse" gegründet
(LPA) Den Ahrntaler Graukäse als typisches Produkt zu erhalten und dessen Verwendung in der Küche weiterzuentwickeln, ist das Ziel, das sich die Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim gesteckt hat. Mit ihren Partnern hat die Schule einen "Arbeitskreis Ahrntaler Graukäse" aus der Taufe gehoben und dessen Mitglieder entsprechend geschult.
"In den letzten Jahren ist sehr viel unternommen worden, um den Graukäse als typisches Produkt mit einer langen Tradition und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche in der Öffentlichkeit bekannt zu machen", erklärt Landesrat Hans Berger. So stand der Graukäse im Mittelpunkt des Käsefestivals in Sand in Taufers und auch ein Kochbuch mit dem Titel "Südtiroler Graukäse genießen" ist bereits erschienen.
Nun geht man die Erhaltung und Entwicklung von Graukäse systematisch an: Unter der Leitung von Direktorin Juliane Gasser Pellegrini hat die Fachschule für Landwirtschaft in Dietenheim mit Sennereiverband, Veterinären, Köcheverband und "Ahrntal Natur" im Rahmen des EU-Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (ELR) ein dreijähriges Graukäse-Projekt ins Leben gerufen. Es soll den Anstoß zu einem Ausbau der traditionellen Graukäseherstellung ebenso geben, wie jenen zur Erhaltung der vielfältigen Rezepte, in denen Graukäse eine Rolle spielt. Zudem soll die Qualität des Produkts verbessert werden.
Herzstück des Projekts ist der "Arbeitskreis Ahrntaler Graukäse", dessen 22 Mitglieder in den vergangenen Wochen an der Fachschule Dietenheim geschult worden sind. Auf dem Stundenplan standen landwirtschaftliche Unternehmensführung, Marketing, Produktbeschreibung und Sensorik. Im praktischen Unterricht wurden zudem Graukäse und Butter hergestellt, sowie traditionelle Gerichte mit Graukäse zubereitet und verkostet.
Im Oktober steht zudem ein Besuch der Feinschmeckermesse "Salone del Gusto" in Turin auf dem Programm, bei der sich Produzenten, Köche und Gourmets einfinden. "Den Kursteilnehmern wird die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die Vielfalt der handwerklich und nachhaltig hergestellten traditionellen Lebensmittel zu bekommen und entsprechende Kontakte zu knüpfen", so Projektkoordinatorin Astrid Geiser.
chr