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LR Kasslatter-Mur will sich für Anerkennung der universitären Ausbildung der Grundschullehrer einsetzen

LPA - Wie wird die Universitätsausbildung des Grundschullehrpersonals an der pädagogischen Fakultät nach ihrem Abschluss für die Entlohnung angerechnet? Diese Frage versuchte kürzlich Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur mit rund 50 Lehrerinnen an der Universität in Brixen zu klären. Die anwesenden Grundschullehrerinnen besuchen seit drei Jahren berufsbegleitend Seminare und Vorlesungen. Im Herbst 2003 werden sie die Ausbildung mit einem Doktorat abschießen und wissen noch nicht, wie und ob ihre zusätzliche Qualifikation honoriert wird.

"Es kann doch nicht sein, dass wir uns die ganze Mühe umsonst angetan haben?" beschwerte sich eine anwesende Lehrerin. Schul-Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur konnte den Anwesenden allerdings nichts Konkretes versprechen. Denn "Rom hat diese neue Berufsqualifikation eingeführt und parallel auch noch die letzten AbsolventInnen von Lehrerbildungsanstalten für den Beruf zugelassen. Dadurch entsteht nun ein unterschiedlicher Ausbildungsstand bei gleicher Entlohnung", erklärte Kasslatter-Mur. Sie wolle sich bei den anstehenden Verhandlungen jedoch dafür einsetzen, dass die Zusatzqualifikation auf irgendeine Weise anerkannt werde. "Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase. Die heurigen MaturantInnen sind die letzten, die ohne universitäre Ausbildung unterrichten dürfen. Anschließend werden alle LehrerInnen die pädagogische Hochschule besuchen müssen, um unterrichten zu dürfen", erklärte Kasslatter-Mur. Sie wird sich in den nächsten Wochen mit den Grundschullehrerinnen, die die Ausbildung besuchen, austauschen, um eine akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden.

mpi