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Museions-Präsidentin Piffer Damiani bei LRin Kasslatter Mur

LPA - Die neue Ausrichtung des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst Museion stand im Mittelpunkt einer kürzlich erfolgten Aussprache zwischen Museions-Präsidentin Marion Piffer Damiani und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Piffer Damiani berichtete der Landesrätin von den Ergebnissen der Diskussion im neuen Stiftungsrat über die künftige Rolle des Museions innerhalb der Südtiroler Museenlandschaft. „Der Stiftungsrat hat beschlossen, dass sich das Museion zum einen weiterhin der internationalen zeitgenössische Kunst nach 1950 widmen soll, zum anderen aber auch dem zeitgenössischen Schaffen innerhalb unserer eigenen Kulturlandschaft“, erklärte die Stiftungspräsidentin. Außerdem werde sich das Museion – wie alle anderen Museen in Südtirol – in Zukunft verstärkt an den Richtlinien des Internationalen Museumsrates (ICOM) orientieren. „Das bedeutet, dass der Forschungsbereich innerhalb des Museion ausgebaut wird“, so Piffer Damiani, die diesbezüglich eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Museum und der Freien Universität Bozen anregte.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur erläuterte der Museions-Präsidentin ihre kulturpolitische Sichtweise zum Museion und zu den Museen allgemein: „Die Südtiroler Museen haben den kulturpolitischen Auftrag, die Menschen für die Kultur unseres Landes zu sensibilisieren. Dazu gesellt sich beim Museion die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen“, so Kasslatter Mur. Innerhalb der Südtiroler Kulturlandschaft biete das Museion die Möglichkeit, diese Fragestellungen in einen breiteren internationalen Kontext zu stellen und so über die Einbeziehung des „Anderen“ den Blick für das „Eigene“ zu schärfen. In dieser Hinsicht bezeichnete die Kulturlandesrätin die Rolle des Museion als einzigartig und sehr wichtig.

Abschließend äußerte Marion Piffer Damiani der Kulturlandesrätin gegenüber den Wunsch, demnächst auch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder zusammenzutreffen, um ihm die inhaltlichen Vorstellungen des Stiftungsrates zu präsentieren und gleichzeitig die Standpunkte der Landesregierung in Hinblick auf die künftige finanzielle Ausstattung des Museions zu erfahren, nachdem die Dreijahresvereinbarung mit Ende des Jahres ausläuft.

jw