Aktuelles

Lehrer: Vergabe von befristeten Stellen abgeschlossen

LPA - Das deutsche Schulamt hat heute, 24. August, die Besetzung von Lehrerstellen an den deutschen Grund-, Mittel- und Oberschulen abgeschlossen. Bereits Anfang August konnten 94 Lehrer in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis („Stammrolle“) aufgenommen werden. Danach wurden die befristeten Arbeitsverträge weiterer 64 Lehrer verlängert. Zudem wurden die verbliebenen Stellen besetzt: 1265 Lehrpersonen haben einen befristeten Arbeitsvertrag angenommen.

Während die Stellenwahl für die Vergabe von befristeten Aufträgen an der Grundschule in den einzelnen Direktionen über die Bühne gegangen ist, wurden die Stellen an den Mittel- und Oberschulen bei der zentralen Stellenwahl in der Aula Magna des Humanistischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ in Bozen vergeben.

Die Anzahl der insgesamt angebotenen Arbeitsverträge war mit insgesamt 2068 in etwa gleich hoch wie im Vorjahr. Damals standen 2049 Arbeitsverträge zur Auswahl. Diese Zahlen umfassen Verträge für ein ganzes Schuljahr ebenso wie solche mit einer Laufzeit von wenigen Wochen, Verträge mit einem vollen Auftrag ebenso wie für nur einige Wochenstunden. 550 Grund-, 291 Mittel- und 424 Oberschullehrer, also insgesamt 1265 Lehrpersonen haben bei der Stellenwahl einen Arbeitsvertrag angenommen. „Auch heuer ist die Anzahl der bei den Stellenwahlen vergebenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Wie im Vorjahr wurden bei der vom Schulamt koordinierten und durchgeführten Stellenwahl insgesamt 61 Prozent der angebotenen Stellen besetzt“, sagt Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur.

„Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage war in den einzelnen Fächern sehr unterschiedlich“, zieht Schulamtsleiter Peter Höllrigl Bilanz. In einigen Fächern konnten mehr als 90 Prozent der Stellen vergeben werden wie zum Beispiel bei den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der Grundschule oder in Leibeserziehung in der Mittelschule oder Betriebswirt-schaftslehre oder Rechts- und Wirtschaftsfächer in der Oberschule. In anderen Fächern blieben viele Stellen vorerst unbesetzt. „Dazu gehören die Zweitsprachlehrerinnen und Zweitsprachlehrer in der Grund- und Mittelschule oder verschiedene technische Fächer in der Oberschule“, zeigt sich Landesrätin Kasslatter Mur besorgt.

Für die Grundschule sind laut Schulamtsleiter Peter Höllrigl mit 71 Prozent (2009: 74 Prozent) die meisten Arbeitsverträge abgeschlossen worden, gefolgt von der Oberschule mit 66 Prozent (2009: 64 Prozent) und der Mittelschule mit 44 Prozent (2009: 44 Prozent). Gewählt wurden vor allem Verträge, die einen vollen Auftrag und ein ganzes Schuljahr umfassen. „Aber auch das Angebot an Reststundenaufträgen kam vielen Lehrpersonen, besonders Eltern, zugute“, weiß Höllrigl.

Die Stellen, die bei der Wahl frei geblieben sind, werden nun direkt von den Schuldirektionen besetzt. „Die Erfahrung vergangener Jahre zeigt, dass dies bis Unterrichtsbeginn gelingt", sagt Höllrigl.

SAN