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Neues Schuljahr: Eröffnungskonferenz mit Bundesministerin Schavan

LPA - Die Führungskräfte aus Schule und Kindergarten haben Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur und die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan heute, 30. August, im neuen Schuljahr 2010/2011 willkommen geheißen. Bei der Schuleröffnungskonferenz in Bozen referierte Bundesministerin Schavan über Bildung in einer sich verändernden Gesellschaft.

LRin Kasslatter Mur, Bundesministerin Schavan und LH Durnwalder bei der Eröffnungskonferenz zum neuen Schuljahr in Bozen (FOTO:LPA/Pertl)

Erstmals sind heuer die Führungskräfte der deutschsprachigen Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie der deutschen und ladinischen Landesberufsschulen und Musikschulen, aber auch die Inspektorinnen und Inspektoren und die Amtsdirektoren des Deutschen Landesschulamtes sowie Vertreter des deutschen Pädagogischen Instituts zu einer gemeinsam Konferenz zum Schuljahresbeginn zusammengekommen. „Es ist höchste Zeit miteinander, anstatt nebeneinander zu arbeiten, denn alle sind für die Bildung der Kinder und Jugendlichen im Einsatz“, sagte Landesrätin Kasslatter Mur. Um zu einen integrierenden Schulsystem zu kommen, brauche es von allen Konfliktbereitschaft und den Willen, konstruktiv zu arbeiten, so die Landesrätin.

Das neue Schuljahr biete Gelegenheit, sich die Frage zu stellen, was besser gemacht werden könnte, sagte Landeshauptmann Durnwalder. „Schule hat die Aufgabe Veränderungen, sei es im Sozialen, in der Wirtschaft oder der Gesellschaft, Rechnung zu tragen“, unterstrich der Landeshauptmann. „Mit dem Sparen werden wir sicher nicht bei Bildung und Forschung beginnen, denn es braucht  verantwortungsbewusste, wertorientierte und ausgebildete Personen, die morgen unser Land gestalten und die Autonomie verwalten“, sagt Durnwalder. Der Landeshauptmann bedankte sich bei den Führungskräften für die Ausübung ihrer wichtigen Aufgabe, Kontakt mit Schülern und Eltern zu halten, den Schulbetrieb zu organisieren, die Organigramme einzuhalten und die Schulen nach außen zu vertreten und forderte die Führungskräfte auf, weiterhin für das bestmöglichste Modell der Bildung zu arbeiten.

Bildung habe zutiefst mit dem Verhältnis der Generationen untereinander zu tun, sagte die deutsche Bundesministerin für Bildung Schavan bei ihrem Referat. „Die ältere Generation muss sich die Frage stellen, was für die Jungen wichtig ist und ihnen dies weitergeben“, betonte Schavan. Lehrer sollten nach Schavan all jene werden, die Spaß daran haben, Wissen, Werte und Gedanken weiterzugeben und auch bereit sind, sich auf eine immer wieder neue junge Generation einzugehen. Die sich verändernden Zeiten und die alternde Gesellscahaft würden auch die Schule vor neue Herausforderungen stellen, so die Bundesministerin. So wie vor rund 100 Jahren die Berufsbildung entstand, müsse man sich auch heute auf neue Berufe und neue Lernformen einstellen, sagte Schavan. Gerade die Berufsbildung sei für sie das Flaggschiff der Bildungssystems, meinte die Ministerin. „Was jetzt an Geldern investiert wird, muss in Bildung investiert werden“, erklärte Schavan einen ihrer Grundsätze. Auch lege sie Wert darauf, dass jede Schule ihre eigene „Biografie“ schreibe, Bildungsabschlüsse aber vergleichbar seien, so die Bundesbildungsministerin.

SAN

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