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Neue Museion-Führung trifft LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur

(LPA) Eine stärkere Einbindung der Bevölkerung, die Schaffung einer Bildungsmeile und ein wachsender Austausch mit der Wissenschaft: Dies sind einige der Ziele, die sich die neue Museion-Führung unter Präsidentin Marion Piffer Damiani gesteckt hat. Heute (9. September) hat man die Strategie der kommenden drei Jahre Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrätin Sabina Kasslatter Mur vorgestellt.

Strategien für das Museion besprochen: (v.l.) Vizepräsident Stenico, Präsidentin Piffer Damiani, LH Durnwalder, LRin Kasslatter Mur sowie Museen-Ressortdirektorin Dalla Torre (Foto: LPA/Pertl)

Mit Vizepräsident Alberto Stenico und Karin Dalla Torre, Museen-Ressortdirektorin und Stiftungsrätin, hat Piffer Damiani heute dem Landeshauptmann und der Landesrätin einen Antrittsbesuch abgestattet. Im Gespräch ging es vor allem um die Strategien, die in den nächsten drei Jahren zur Entwicklung des Museums für zeitgenössische und moderne Kunst in Bozen umgesetzt werden sollen. "Der Aufbau des Museion kann nun als abgeschlossen betrachtet werden, mit eigener Sammlung und Dauerleihgaben kommt das Haus auf rund 4000 Werke zeitgenössischer Kunst, jetzt geht es vor allem um die Einbindung der Bevölkerung", so der Landeshauptmann.

Eines der Ziele, das sich die neue Museion-Spitze gesteckt hat, ist demnach auch die Förderung der Identifikation der Südtiroler mit dem Museion sowie das Heranbilden eines Stammpublikums. "Uns ist zudem wichtig, dass das Museion Anlaufstelle der heimischen kreativen Szene wird", so Landesrätin Kasslatter Mur. Ein besonderes Anliegen der neuen Museion-Führung ist auch die Förderung des Austauschs zwischen Kunst und Wissenschaft. So schwebt dem Museion ein Netzwerk entlang der Bildungsmeile Universität-EURAC-Museion vor.

"Wir sind überzeugt, dass das Museion von großer Bedeutung für die zukunftsweisende Entwicklung unserer Gesellschaft ist", so Piffer Damiani. So sei das Museum nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Bildungs-Standorts Südtirol, sondern auch für die ökonomische Entwicklung des Landes wichtig, etwa wenn es um die Innovation des Tourismus geht oder um die Funktion als Botschafter der Modernität der Südtiroler Gesellschaft.

Die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Museion seien jedenfalls geschaffen. So hat man den nach Eröffnung des neuen Museion angehäuften Schuldenberg Ende 2009 gänzlich abgetragen, "und zwar aus eigener Kraft und ohne Mehr-Zuweisungen des Landes", beton Kasslatter Mur. Angekündigt hat die Museion-Führung heute schließlich auch, dass noch im laufenden Jahr ein Auswahlverfahren zur Besetzung des Direktorenpostens im Museion eingeleitet wird.

chr

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