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Europäische Kulturhauptstadt 2019: Arbeitsgruppe in Venedig eingesetzt

(LPA) Einen wichtigen Schritt hin zu einer Kandidatur der Regionen im Nordosten Italiens als Europäische Kulturhauptstadt 2019 ist heute (21. September) in Venedig gesetzt worden. Im Beisein des italienischen Kulturlandesrats Christian Tommasini ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, der Vertreter aller beteiligten Länder und Institutionen angehören. Schon am Montag nimmt die Gruppe ihre Arbeit auf.

Sie haben die Kandidatur auf den Weg gebracht: (v.l.) Roberto Molinaro (Friaul-Julisch Venetien), Franco Panizza (Trentino), LR Christian Tommasini (Südtirol), Marino Zorzato (Venetien) und BM Giorgio Orsoni (Venedig)

Die Arbeitsgruppe hat die Aufgabe übernommen, die Kandidatur als Kulturhauptstadt konkret auszuarbeiten. Auf ihre Einsetzung geeinigt haben sich heute die politisch Verantwortlichen in den beteiligten Ländern und Städten: neben Landesrat Tommasini der Bürgermeister von Venedig, Giorgio Orsoni, Tommasinis Amtskollegen der Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien, Marino Zorzato und Roberto Molinaro, sowie der Trentiner Kulturlandesrat Franco Panizza. "Die Bildung einer solchen Arbeitsgruppe ist sinnvoll, nachdem als erster Schritt eine Vereinbarung zwischen den beteiligten Institutionen und Organisationen ausgearbeitet werden muss", so Tommasini nach dem heutigen Treffen. Dieses Dokument bilde wiederum die Grundlage für die gemeinsame Kandidatur.

Gearbeitet wird nach einem straffen Zeitplan. So wird das erste Treffen der Arbeitsgruppe bereits am kommenden Montag über die Bühne gehen. Der Landesrat ist überzeugt, dass die Kandidatur in Südtirol den nötigen Rückhalt finde: "Es geht hier darum, einen weiteren Schritt hin zu einer Öffnung unseres Landes zu setzen und die Funktion Südtirols als Brücke nach Europa zu stärken", so Tommasini, der heute auch auf die Bedeutung der Kultur für Wohlstand und Wohlbefinden verwies.

Von Venedigs Bürgermeister Orsoni gab's beim heutigen Treffen die Zusage, dass die Lagunenstadt die Federführung bei der Kandidatur übernehmen und alles daran setzen werde, die Kandidatur durch das Nutzen von bereits vorhandenen Synergien zu einer erfolgreichen werden zu lassen. "Für alle beteiligten Länder zwischen Bozen und Udine ist diese Kandidatur eine einmalige Chance", so Tommasinis Fazit.

chr

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