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Europäischer Tag des Denkmals am Sonntag: Identifikation und Orientierung
(LPA) Eintauchen in historische Zeugnisse der Mobilität zwischen Mals und Toblach kann am Sonntag, dem 26. September, wer sechs ausgesuchte Plätze aufsucht, die mit einem besonderen Programm aufwarten. Der Europäische Tag des Denkmals wurde heute (23. September) am Sitz der Landesabteilung Denkmalpflege vorgestellt.
"Die Beschäftigung mit Denkmälern", unterstrich Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "führt uns in wichtige Epochen unserer eigenen Geschichte zurück, sie vermittelt uns und den nachfolgenden Generationen eine Identifikation mit der Heimat und damit auch eine emotionale Orientierung." Der Tag des Europäischen Denkmals an diesem Sonntag schließe an eine Reihe von Initiativen an, die vor allem die einheimische Bevölkerung einbinden wollen. "Ein gemeinsames Europa muss gerade in der kulturellen Vielfalt zusammenfinden", hob die Landesrätin hervor.
"Denkmäler", knüpfte Abteilungsdirektor Leo Andergassen an, "sind ein wesentlicher Aspekt, um Europa als gemeinsames Ganzes zu begreifen." Das kapillare Kulturgefilde werde über Denkmäler erfahrbar. Es sei wichtig, den Verkehr nicht aus dem Schutzgedanken der Denkmalpflege zu entlassen, verwies Andergassen auf das Motto, unter dem der Tag europaweit steht: Kultur in Bewegung. Dies, ergänzte der Abteilungsleiter, gilt auch für die Denkmalpflege, die sich entwickelt und gestaltet. Die Besucherzahlen in den Jahren seit 2004, seit dem sich Südtirol am Tag des Denkmals beteiligt, haben gezeigt, dass das Angebot angenommen wird. "Geschlossene Denkmäler", schloss Andergassen, "bereiten Sorgen, offene Denkmäler bereiten Freude."
Die Amtsdirektorinnen Waltraud Kofler Engl, Catrin Marzoli und Christine Roilo stellten die Besuchsprogramme vor; die Vorstellung des Programms in der Gemeinde Bozen und in der Nachbarprovinz Trient erfolgte durch Stadträtin Patrizia Trincanato, Silvia Spada und Giovanni Marcadella.
Die Landesabteilung Denkmalpflege öffnet in Zusammenarbeit mit privaten, gemeindlichen und kirchlichen Eigentümern am Europäischen Tag des Denkmals am Sonntag, dem 26. September, folgende Punkte: Mals: Leben an der Via Claudia Augusta; die römische Straße in Franzensfeste; St. Jakob in der Mahr bei Brixen; "ein wohl erbautes Dorf namens Salurn"; Toblach: Reisen in der Zeit der Belle Epoque; St. Vigil in Enneberg: Kehre um Kehre - Straßenbau im Gadertal: die Straße von Stern nach Valparola.
mac
