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LR Mussner zum Europäischen Tag der Sprachen

LPA - „Die Ladiner haben in Sachen Sprachen bereits einen europäischen Weg eingeschlagen“, sagt Ladinerlandesrat Florian Mussner zum Europäischen Tag der Sprachen, der morgen, 25. Spetember, begangen wird. Mehrsprachigkeit sei ein Kernthema der ladinischen Schule. Zugleich würde auf die Bewahrung der ladinischen Sprache geachtet, so Landesrat Mussner.

Durch den Europäischen Tag der Sprachen, der auf Initiative des Europarates entstand, sollen alle Sprachen und Kulturen in Europa Wertschätzung erfahren. Am 25. September wird zudem auf die Vorteile von Sprachkenntnissen und der Mehrsprachigkeit hingewiesen. „Durch das paritätische Schulmodell in den ladinischen Schulen, das alle Sprachen ebenbürtig behandelt, haben wir bereits einen europäischen Maßstab gesetzt“, meint Ladinerlandesrat Mussner. Zwar sei das paritätische Schulmodell oft Thema von Diskussionen, dennoch ermögliche es, zugleich die Kenntnisse in der Muttersprache, aber auch in den anderen Landessprachen zu vermitteln und zu festigen, sagt Mussner. Der Landesrat ermuntert vor allem die jungen Leute zum Lernen mehrerer Sprachen, denn sie seien der Schlüssel zur Welt. Zudem zeuge das Lernen von Sprachen von Respekt und Verständnis gegenüber anderen Kulturen, so Mussner.

Beim europäischen Tag der Sprachen geht es auch um das Bewahren der rund 200 europäischen Sprachen. „Gerade das Ladinische, als Sprache, die von wenigen Tausend Menschen gesprochen wird, muss gepflegt werden, um weiter zu bestehen“, sagt Mussner. „Die Schule, die Kulturinstitutionen, aber auch die Medien spielen hier eine wichtige Rolle und haben in den vergangenen Jahren wesentlich dazu beigetragen, das Ladinische zu erhalten, aber auch Anderssprachigen zugänglich zu machen“, unterstreicht der Landesrat.

SAN