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Gesamttiroler Schmalfilm-Wettbewerb "Bewegtes Leben": Sieger geehrt

LPA - Mit der Prämierung der 25 Gewinner und Gewinnerinnen durch Kulturlandesrätin Sabine Kasslatter Mur wurde am heutigen Samstag, 4. Dezember, in dem bis auf den letzten Platz gefüllten großen Saal des Bozner Filmclubs der Schmalfilm-Wettbewerb "Bewegtes Leben" abgeschlossen. Insgesamt waren 15.000 Filmdokumente von über 200.000 Minuten Länge zum Wettbewerb eingereicht worden.

Die Sieger des Gesamttiroler Schmalfilm-Wettbewerb "Bewegtes Leben" mit LRin Kasslatter Mur

2008 startete die Landesabteilung Deutsche Kultur in Zusammenarbeit mit dem Bildungsforum Tirol und den Tiroler Landesmuseen das Projekt "Bewegtes Leben". Ziel des Interreg-IV–Projekts war es, alte Filme zu sammeln, diese Zeitgeschichte-Dokumente zu sichern, um sie schließlich auch in einer Mediathek zusammenzuführen und über einen Online-Katalog öffentlich zugänglich zu machen. Die Suche nach altem Material wurde mit einem Wettbewerb eingeleitet, in dessen Rahmen das eingereichte Schmalfilmmaterial von den Projektträgern kostenlos digitalisiert und auf DVD gebrannt wurde. 

Diese Suche nach altem Filmmaterial war mit 15.000 eingereichten Filmdokumenten von über 200.000 Minuten Länge in Gesamttirol sehr erfolgreich. "Das Echo hat alle unserer Erwartungen übertroffen", betonte Marlene Huber vom Landesamt für audiovisuelle Medien, "wobei in Innsbruck zwar mehr Material eingegangen ist, wir in Südtirol aber mit einigen Schmalfilme von besonderer Qualität punkten konnten."

Eingeleitet wurde die heutige Preisverleihung mit
der Erstaufführung des Kurzfilms "Bewegtes Leben". Mit Hilfe des gesammelten Bildmaterials schildert der Film das Projekt und weist auf die Bedeutung des Kulturguts "Film" und den zeitgeschichtlichen Wert der ersten Schmalfilme hin. 

Anschließend zeichnete Landesrätin Sabina Kasslatter Mur die Sieger und Siegerinnen des Wettbewerbs mit Diplomen und Geldpreisen aus: Vergeben wurden heute insgesamt 25 Preise: Für jede der fünf Kategorien Familie, Alltag und Arbeit, Bräuche und Kultur, Politik und Zeitgeschichte sowie Spielfilm wurden je ein erster zweiter und dritter Preis vergeben, die fast zu gleichen Teilen nach Tirol und Südtirol gingen. Die Gewinner waren durch fünf jeweils zweiköpfige Fachjurys ermittelt worden. "Erst der Blick in die Vergangenheit. lässt uns die Gegenwart verstehen", betonte dabei die Landesrätin, die auch die Netzwerkarbeit würdigte, die das Projekt ermöglicht habe. 

Das Filmmaterial des Wettbewerbs und darüber hinaus wurden in einer Datenbank der jeweiligen Institutionen katalogisiert. Im Laufe des kommenden Jahres sollen sie - wie heuteangekündigt wurde - über einen gemeinsamen Online-Katalog zugänglich gemacht werden. Die in Südtirol gesammelten Film- und Tondokumente wurden vom Landesamt für audiovisuelle Medien in Bozen ins "Zeitgeschichtlichen Archiv für AV-Medien" aufgenommen. Sie werden zudem über das neue Kulturgüterportal des Landes zugänglich gemacht.

jw

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