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Italienisches PI stellt neue Lehrmittel zum Spracherwerb vor
LPA - Die italienische Schule will das Erlernen der Zweiten und einer dritten Sprache von den ersten Grundschulklassen an verstärkt fördern. Dabei sollen die Erfahrungen der zwei- und dreisprachigen Sektionen einzelner Schulen "zum System werden", wie der italienische Schullandesrat Christian Tommasini heute Nachmittag (7. Dezember) bei der Vorstellung neuer Lehrmittel betonte.
Der italienische Grundschule "Manzoni" in Bozen mit ihren zwei- und dreisprachigen Sektionen und dem Schulsprengel Unterland mit seinen zweisprachigen Sektionen kommt die Vorreiterrolle zu, wenn es um den Spracherwerb an den italienischen Schulen geht. "Diese mehrjährige Erfahrung gilt es an andere Schulen im Land weiter zu geben und sie zum System zu machen", ist der italienische Schullandesrat Christian Tommasini überzeugt.
Zu diesem Zweck hat das Pädagogische Institut in Zusammenarbeit neues didaktisches Material für den Spracherwerb in den ersten Grundschulklassen herausgegeben. Es handelt sich zum einen um das Buch "Girotondo e saltogiro". Dieser von Adriana Panerari kuratierte Band umfasst didaktisches Material und Lehrvorschläge zu umweltwissenschaftlichen Themen in italienischer und deutscher Sprache. Die Autorin geht dabei davon aus, dass Sprache im Sachunterricht besser vermittelt werden kann als im Sprachunterricht.
Als Hilfe bei einer zweisprachigen Alphabetisierung in den ersten Grundschulklassen sind hingegen Lehrbuch und Lehrmittel "Con l'italiano ed il tedesco imparo lettere, suoni, cifre" gedacht, die Anna Maria Ventura kuratiert hat. Auch diese Lehrmittel kommen aus dem praktischen Unterricht und wurden bereits in den Schulen des Unterlands mehrfach verwendet. Wie in den ladinischen Tälern kommt dabei die CLIL-Methode zur Anwendung.
Die Lehrmittel sind im Verlag "edizioni junior" erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich. An der heutigen Vorstellung nahmen neben dem italienischen Schul- und Kulturlandesrat Christian Tommasini und den beiden Kuratorinnen auch der Präsident des italienischen Pädagogischen Instituts, Ivan Eccli, sowie die Direktorin der Grundschule "Manzoni" Mirca Passarella und die PI-Direktorin Laura Portesi teil.
jw