Schule / Kultur | 10.12.2010 | 17:05

Projekt Fair Play mit zwei simulierten Prozessen für heuer beendet

LPA - Mit zwei nachgeahmten Prozessen am Bozner Gericht ist das Projekt Fair Play heute, 10. Dezember, für dieses Jahr abgeschlossen worden. Das Projekt „Fair play – Regole di vita“ des italienischen Ressorts für Schule und Kultur sollte bei Jugendlichen das Bewusstsein und das Verständnis für Fairness, Recht und Gesetz stärken.

Schülerklassen des Gymnaisums „Torricelli“ in Bozen, der Handelsoberschule „Pisano“ in Meran und des Gymnasiums „Carducci“ in Meran konnten heute in der Aula des Schwurgerichts am Gericht in Bozen im Rahmen des Projekts „Fair play“ bei zwei simulierten Prozessen mit dabei sein. Dabei ging es um den Verkauf von Drogen vor der Schule und das Autofahren in betrunkenem Zustand. Die Bozner Richter erklärten den Schülern zuvor genau, wie Strafprozesse ablaufen.

Mit den zwei nachgeahmten Prozessen ging das Projekt Projekts „Fair play – Regole di vita“ des italienischen Ressorts für Schule und Kultur, das auf ein friedliches und respektvolles Zusammenleben abzielte, für heuer zu Ende. Vor allem Jugendlichen sollte vermittelt werden, wie wichtig es ist Regeln und Gesetze einzuhalten und Bürgerpflichten zu beachten. „Aktive Bürger sein bedeutet, die eigenen Rechte, aber auch die eigenen Pflichten zu kennen und somit Gesetze zu respektieren und die Werte der Demokratie anzuerkennen“, unterstreicht der italienische Bildungs- und Kulturlandesrat Christian Tommasini, der sich für dieses Projekt eingesetzt hatte. Im Rahmen des Projekts wurden Veranstaltungen mit Richtern und Staatsanwälten organisiert, die in erster Linie auf ein junges Publikum zugeschnitten waren. Vorträge mit Richtern und Staatsanwälten von Rang wie Armando Spataro, Felice Casson und Anna Canepa standen auf dem Programm. Mit dabei war auch Bozens ehemaliger Generalstaatsanwalt Cuno Tarfusser, der nun Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag ist und der das Projekt „Fair play“ wissenschaftlich betreut hat.

Im Vorjahr wirkten Gherardo Colombo, Cuno Tarfusser, Raffaele Cantone und Pier Camillo Davigo beim Projekt „Fair play“ mit.

SAN