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Landesregierung: OK auch für italienische und ladinische Oberstufen-Reform

Nicht nur die deutsche, sondern auch die italienische und ladinische Oberstufen-Landschaft in Südtirol wird sich im kommenden Schuljahr ändern. Die Landesregierung hat heute auch diese Reform-Vorschläge gutgeheißen.

Nach der Reform der Unterstufe und jener der Schulverwaltung wird mit der Reform der Oberstufe ein weiterer Schritt hin zu einem neuen, einheitlichen Südtiroler Schulsystem gesetzt. Während die Reform auf deutscher Seite einige grundlegende Änderungen mit sich bringt (siehe eigene Mitteilung), halten sich die Änderungen auf italienischer und ladinischer Seite in Grenzen.

Wichtigste Neuerung in der italiensichen Oberstufen-Landschaft wird etwa die Ersetzung des Trienniums in Sterzing durch ein gemeinsames Biennium für das Realgymnasium sowie die technische Fachoberschule sein. Grund dafür sind die geringen Schülerzahlen, die man in Sterzing registriert. Insgesamt werden nach der Umsetzung der Reform 17 der bisher 18 italienischsprachigen Gymnasien in Südtirol übrig bleiben, die 13 bisherigen Fachoberschulen wird es auch künftig noch geben, die Berufsschulen gehen dagegen von neun auf fünf zurück.

In den ladinischen Tälern bleiben auch nach der Umsetzung der Reform im kommenden Schuljahr 2011/12 die beiden Schulstandorte Abtei und St. Ulrich aufrecht. Demnach wird es in Abtei in jedem Fall eine wirtschaftlich ausgerichtete Fachoberschule geben, während über das gymnasiale Angebot noch entschieden werden muss. "Es wird entweder ein sozialwissenschaftliches oder ein Sprachen-Gymnasium sein", nahm Landeshauptmann Luis Durnwalder heute vorweg. In St. Ulrich wird's dagegen eine wirtschaftliche Fachoberschule mit den Fachbereichen Verwaltung, Finanzen und Marketing sowie Tourismus geben, dazu kommt das etablierte Kunstgymnasium.

chr