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"Zug der Erinnerungen" startet am 27. Jänner in Bozen

LPA - Erstmals nehmen 150 Südtiroler Jugendliche heuer an der Reise des "Zugs der Erinnerungen" teil. Start ist am 27. Jänner in Bozen. Das von „Terra del Fuoco“ vorgeschlagene Bildungsprojekt wird mit der Unterstützung der Landesräte Sabina Kasslatter Mur und Christian Tommasini über die Landesämter für Jugenddienst und für Jugendarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) umgesetzt. In Bozen haben sich heute, 13. Jänner, die Organisatoren getroffen, um die geplanten Initiativen abzustimmen.

Koordinierungstisch zum "Zug der Erinnerungen" (FOTO: LPA/A.Pertl)

Bei der achten Ausgabe des „Zuges der Erinnerungen“ auf nationaler Ebene ist auch Südtirol mit dabei. 150 Jugendliche zwischen 17 und 24 Jahren werden sich am Holocaustgedenktag am 27. Jänner an diesem außerschulischen vom Land koordinierten Bildungsprojekt zum Holocaust beteiligen.

In Bozen wurden am 13. Jänner vorerst die verschiedenen Initiativen zum Projekt von den Organisatoren abgesprochen. Für die Jugendlichen aus Bozen und Brixen stand am Nachmittag ein Besuch im Lager in Bozen auf dem Programm und für die Meraner Jugendlichen ein Besuch bei der Hebräischen Gemeinschaft in Meran.

„Durch das Projekt sollen sich Jugendliche über ihre Verantwortung in der Gesellschaft bewusst werden“, sagen die Landesräte Kasslatter Mur und Tommasini. Die Reise diene zur persönlichen und kulturellen Bildung der Jugendlichen und trage dazu bei, den Holocaust nicht zu vergessen, so die Landesräte.

Abgewickelt wird das Bildungsprojekt in drei Phasen: Zuerst wird die Geschichte des zweiten Weltkriegs genauer unter die Lupe genommen. Dann steht eine sechstägige Reise nach Krakau auf dem Programm, bei der unter anderem das größte Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und die jüdischen Gettos der Stadt besichtigt werden. Bei vier weiteren Treffen werden die Erfahrungen der Jugendlichen besprochen und zudem ein Blick in die Zukunft gemacht.

Wie beim Koordinierungstisch beschlossen, sollen die Jugendlichen am 27. Jänner vor ihrer Abreise auch bei den öffentlichen Gedenkveranstaltungen mit dabei sein.

Weitere Initiativen sind für den 25. April, dem Tag der Befreiung Italiens vom Faschismus geplant. Zur Koordination dieser Initiativen werden sich die Ogranisatoren in den kommenden Wochen nochmals treffen.

Das von der Organisation „Terra del Fuoco“ vorgeschlagene Bildungsprojekt wird über die Landesämter für Jugenddienst und für Jugendarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) umgesetzt. An der Organisation beteiligt sind auch die Gemeinde Bozen mit ihrem Historischen Archiv, die Organisation "ANPI" und die Hebräische Gemeinschaft Meran.

SAN

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