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Oberstufen-Reform: Landesregierung legt Landesschwerpunkte fest

Im Zuge der Umsetzung der Oberstufen-Reform hat die Landesregierung heute (7. Februar) die Landesschwerpunkte an den Schulen festgelegt, und zwar für die Bereiche Sport, Musik und Ernährung. Gleichzeitig wurde die Maximalzahl erster Klassen festgeschrieben, die mit diesem Schwerpunkt unterrichtet werden dürfen.

"Grundsätzlich steht es allen Schulen frei, ihr Profil dadurch zu schärfen, dass sie 20 Prozent der Unterrichtszeit innerhalb der vorgegebenen Fächertafeln frei vergeben können", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Das heißt, dass die Schulen von der vorgegebenen Stundenzahl eines Fachs abweichen können, um ein anderes Fach zu stärken, immer vorausgesetzt, die Stundenzahl eines Fachs wird im Endeffekt nicht um mehr als die Hälfte erhöht oder verringert. Daneben gibt es allerdings die Möglichkeit, die Fächertafeln noch zusätzlich zu verändern, und zwar durch die Festlegung der Landesschwerpunkte. Diese nimmt nicht mehr die einzelne Schule vor, sondern die Landesregierung mit Blick auf das Schulangebot im gesamten Land.

Vor diesem Hintergrund hat die Landesregierung heute die Landesschwerpunkte Sport, Musik und Ernährung eingerichtet. Demnach wird es künftig einen Landesschwerpunkt Sport in Mals und in Sterzing geben. "Wir haben gleichzeitig festgelegt, dass es für diesen Schwerpunkt an beiden Schulen höchstens je zwei erste Klassen geben darf", so Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung. Die Landesschwerpunkte Musik werden dagegen in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck eingerichtet, und zwar jeweils mit einer ersten Klasse. Allein in Meran wird es schließlich einen Schwerpunkt Ernährung mit maximal zwei ersten Klassen geben.

"Nachdem die Klassenzahl beschränkt ist, wird wohl ein Auswahlverfahren notwendig sein, wenn es um die Zulassung der Schüler geht", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.

chr