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Sabina Kasslatter Mur zum Andreas-Hofer-Gedenktag

LPA - "Gedenktage sind willkommene Anlässe, um sich besondere historische Ereignisse in Erinnerung zu rufen und dabei immer wieder die Frage zu stellen, was die Menschen von heute daraus lernen können", sagt Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur anlässlich des Andreas-Hofer-Gedenktages am 20. Februar. Dies sei auch das wesentliche Anliegen des Gedenkjahres 2009 gewesen, das genau vor einem Jahr in Mantua, wo Andreas Hofer vor 200 Jahren hingerichtet wurde, zu Ende gegangen ist.

"Seither bietet der Todestag Hofers alljährlich die Gelegenheit, uns näher mit dieser historischen Gestalt auseinander zu setzen und uns die Frage zu stellen, welche Bedeutung die Anliegen und Ziele Hofers für uns heute noch haben", erklärt die Landesrätin. Die landesweit stattfindenden Feiern zum Todestag Andreas Hofers seien ein Bekenntnis zum historischen Land Tirol und symbolisierten die gemeinsame Vergangenheit und den jährlich erneuerten Auftrag für eine gemeinsame Zukunft.

"Als Grenzregion trägt Südtirol, neben dem Engagement für die Zukunft der deutschen und ladinischen Sprachgruppe, eine weitere besondere Verantwortung", ist Kasslatter Mur überzeugt, "es ist die Art und Weise, wie unser Land den Dialog der Kulturen innerhalb und über seine Grenzen hinaus lebt und pflegt." Die Landesrätin erinnert in diesem Zusammenhang an die blutigen Schlachten von 1809, die uns dazu anregen sollten, über den Wert des konstruktiven Dialogs und des Friedens als unserem höchsten Gut nachzudenken.

"Vor diesem Hintergrund und angesichts zahlreicher kriegerischer Konflikte, die weltweit ausgetragen werden, sollten wir uns die Frage stellen, was wir zum friedlichen Miteinander im Alltag beitragen können. Die Freiheit unseres Landes ist und bleibt ein hohes, unverzichtbares Gut. Die Formen, sie zu verteidigen und zu erhalten, können im 21. Jahrhundert aber nur friedlich sein", so Kasslatter Mur abschließend.

jw