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Welttag der Muttersprache: "Sprache und Sprachbewusstsein pflegen"

LPA - Auf die Bedeutung der Muttersprache als Grundlage für die fruchtbringende Begegnung mit anderen Sprachen und Kulturen weist Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur anlässlich des Welttages der Muttersprache hin. Gleichzeitig unterstreicht sie die Notwendigkeit, Sprache und Sprachbewusstsein zu pflegen.

Vor zwölf jahren hat die UNESCO den 21. Februar zum weltweiten "Tag der Muttersprache" ausgerufen. Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die Notwendigkeit der Pflege der Muttersprache hinzuweisen, besonders in einem mehrsprachigen Land wie Südtirol.

"Die Muttersprache ist die Grundlage, auf der sich Kultur und Tradition entwickeln. Sie ist gewissermaßen der Lebenssaft jeder Volksgruppe. Ihre Erhaltung und Pflege sind daher gerade für eine ethnische Minderheit überlebenswichtig. Denn unsere Muttersprache war und ist der Kern unserer Autonomie. Mit ihr steht und fällt der verfassungsrechtliche Schutz unserer Kultur", so Landesrätin Kasslatter Mur. Für die Landesrätin sind Muttersprache und Kultur, sowie deren Pflege und Weitergabe auch Voraussetzungen, "um Bewusstsein und Solidarität für die Sprache und die Kultur anderer zu entwickeln".

Der Pflege der Muttersprache räume das von ihr geleitete Bildungs- und Kulturressort Priorität ein. Von den zahlreichen Projekten und Initiativen zur sprachlichen Bildung und zur Stärkung der Ausdrucksfähigkeit zählt die Landesrätin zwei auf, die nun anstehen. Eine ist der Südtiroler Jugend-Redewettbewerb, der nächste Woche, am 25. Februar, in Bozen ausgetragen wird. "Hier können die Ober- und Berufsschülerinnen und -schüler den kreativen Umgang mit ihrer Muttersprache üben und weiterentwicklen", so die Kulturlandesrätin, die Schülerinnen und Schüler einlädt, der Veranstaltung beizuwohnen.

Eine zweite Initiative sind die Autorenbegegnungen, die vom Landesamt für Bibliotheken und Lesen schon seit Jahrzehnten zwei Mal im Jahr angeboten werden. Dabei kommen Schriftsteller, Jugendbuchautoren und Illustratoren aus dem deutschen Sprachraum an Schulen und Bibliotheken, um aus ihren Büchern vorzulesen und über ihre Arbeit zu berichten. Die nächste Lesewoche ist für Anfang April angesetzt.  

jw