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Kindergarten und Schule: Zehn Jahre Arbeitsgruppe für Integration

LPA - Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung gelingt dann, wenn viele Partner und Berufsgruppen zusammenarbeiten und sich regelmäßig austauschen. In der Arbeitsgruppe für institutionsübergreifende Koordinierung im Bereich der Integration von Kindern mit Beeinträchtigung findet eine solche Zusammenarbeit statt. Die Arbeitsgruppe kann nun auf zehn Jahre Tätigkeit zurückblicken.

Seit zehn Jahren treffen sich Vertretende der drei Schulämter, der Berufsbildung in deutscher, italienischer und ladinischer Sprache, des Gesundheits- und Sozialwesens, der Gemeinden und Elternverbände regelmäßig, um sich für die Belange von Kindern und Schülern mit Beeinträchtigung im schulischen Bereich einzusetzen und das Modell der inklusiven Schule weiterzuentwickeln.

Gründend auf einem Landesgesetz hat die Arbeitsgruppe im letzten Jahrzehnt wichtige Impulse für die Integration in Kindergarten und Schule gegeben. Sie versteht sich als Beobachtungsstelle und Koordinierungsgruppe der Tätigkeiten im Bereich schulischer Integration von Kindern und Schülern mit Beeinträchtigung.

Einer der Meilensteine war die grundlegende Überarbeitung eines Abkommens zwischen Kindergarten und Schule und den Diensten im Bezirk. Dieses Abkommen beinhaltet die Aufgaben der einzelnen Institutionen. Es legt die Wege, Vorgangsweisen und Unterstützungsmaßnahmen fest, die zu beachten sind, wenn bei einem Kind oder Jugendlichen eine Beeinträchtigung festgestellt wird.

Eine Erhebung zur Qualität der Integration an Schulen aller drei Sprachgruppen war eine weitere Initiative der Arbeitsgruppe, die dazu diente, Integration an Kindergärten und Schulen weiterzuentwickeln.

Die Einführung der Prinzipien der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) an den Kindergärten und Schulen, war ebenfalls eine wichtige Maßnahme, die von der Arbeitsgruppe ausgegangen ist. Es geht dabei um eine gemeinsame Sprache, um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung besser zu verstehen und ihre Stärken in den Mittelpunkt zu stellen.

In der nächsten Zukunft will sich die Arbeitsgruppe verstärkt mit dem Thema Lebensplanung von Kindern und Jugendlichen beschäftigen.

jw