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10. März: Erster Einblick in die Dokumente des "Ufficio zone di confine"

LPA - Die Lösungssuche für das Südtirol-Problem, die Klärung der Optanten-Frage, die Rolle des Präfekten Silvio Innocenti, die Bevölkerungs- und Wanderungsdaten für Südtirol: Zu all diesen für Südtirols Geschichte wichtigen Themen liefern die nun zugänglichen Dokumente des "Ufficio zone di confine" neue Daten und Perspektiven. Ein erster Einblick wird allen Interessierten am 10. März im Bozner Palais Rottenbuch ermöglicht.

Landesarchiv gibt erste Einblicke in die Geheimdokumente des "Ufficio zone di confine"

In den ersten Nachkriegsjahren wachte Rom mit Hilfe des beim Ministerratspräsidium eingerichteten Grenzonenbüros (Ufficio zone di confine) auch über Südtirol und das Trentino. Das "Ufficio zone di confine" war in den Jahren von 1946 bis 1954 Verhandlungspartner in all den delikaten Fragen und Problemen, die es in den Grenzgebieten nach Kriegsende zu lösen galt. 

Nachdem der Archivbestand dieses Amtes geordnet, inventarisiert und in das neue Geschichtsarchiv des Ministerratspräsidums eingegliedert worden ist, kann er seit kurzem zu Forschungszwecken eingesehen werden. Verschiedene Zeitgeschichtler aus Triest, Trient und auch aus Bozen waren schon am Werk und haben bereits erste Forschungsergebnisse parat.

Einblick in diese ersten Forschungsergebnisse erhalten alle Interessierten

am kommenden Donnerstag, 10. März 2011
um 17.30 Uhr
am Sitz der Landesabteilung Denkmalpflege
Ansitz Rottenbuch, Armando-Diaz-Straße 8, Bozen

auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Südtiroler Landesarchivs und der Stiftung "Fondazione Museo storico del Trentino". Maria Maione vom Generalsekretariat des Ministerratspräsidiums wird dabei den Archivbestand vorstellen, während die Zeitgeschichtler Raoul Pupo von der Universität Triest, Giorgio Mezzalira von der Arbeitsgruppe "Geschichte und Region/Storia e regione" und Andrea Di Michele vom Südtiroler Landesarchiv über ihre Forschungen berichten werden.

Landeskonservator Leo Andergassen, Landesarchivarin Christine Roilo und Giuseppe Ferrandi von der Trentiner Geschichtemuseums-Stiftung werden die Veranstaltung eröffnen.

Am Folgetag, dem 11. März, findet am Sitz der Sparkassenstiftung in Trient eine Informationsveranstaltung zum selben Thema statt, an der auch der Trentiner Landeshauptmann und Vorsitzende der Geschichtemuseums-Stiftung, Lorenzo Dellai, teilnehmen wird.

jw

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