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Zweitsprach-Lehrpersonen interessiert an Zeitgeschichte-Fortbildung
LPA - Über 30 Italienisch-Lehrpersonen, die an deutschen Schulen unterrichten, wollen ihr Wissen um die Geschichte Südtirols vertiefen. Die Möglichkeit dazu bietet ein vom Deutschen Schulamt und dem Pädagogischen Institut angebotener Lehrgang mit dem Historiker Carlo Romeo, der heute Nachmittag (4. März) begonnen hat.
Über 30 Lehrpersonen, die an deutschen Schulen in Südtirol Italienisch unterrichten, haben heute am humanistischen Gymnasium "Walther von der Vogelweide" in Bozen eine Zeitgeschichte-Fortbildung aufgenommen. Die Lehrpersonen kommen zum Teil aus Südtirol, zum Teil aus anderen Regionen Italiens. Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur bedankte sich eingangs bei den Lehrpersonen für ihre Bereitschaft zur Geschichte-Fortbildung. Das Wissen um die Geschichte Südtirols sei notwendig, um Kultur und Lebensart zu verstehen. Sie appellierte an die Lehrerschaft, im Rahmen ihres Erziehungs- und Bildungsauftrags Vorurteile auszuräumen und Anstöße für ein besseres Zusammenleben zwischen den Sprachgruppen zu geben.
Der Fortbildungslehrgang zum Thema "Die Geschichte Südtirols" für Lehrpersonen der Zweiten Sprache Italienisch wird vom Deutschen Schulamt und dem Pädagogischen Institut angeboten. "Wer an einer deutschen Schule unterrichtet, muss die Geschichte Südtirols kennen", so der Inspektor für die Zweite Sprache am Deutschen Schulamt, Marco Mariani, beim heutigen Lehrgangsbeginn. Mariani kündigte an, dass dieses Fortbildungsangebot auch in den kommenden Jahren weitergeführt werde.
Der vom Historiker Carlo Romeo geleitete Kurs umfasst fünf Treffen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte Südtirols im Zwanzigsten Jahrhundert, die theoretisch und praktisch vermittelt wird. Beim heutigen ersten Treffen wurden ausgehend vom Untergang der Habsburger-Monarchie die Entwicklungen nach Kriegsende 1918 vertieft.
jw
