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Tausend Musiktalente bei "prima la musica" von 9. bis 18. März

LPA - Tausend Kinder und Jugendliche werden von 9. bis 18. März am Gesamttiroler Wettbewerb "prima la musica" teilnehmen, der heuer in Südtirol und zwar an den Musikschulen Klausen und Seis stattfindet. Die Kulturlandesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Beate Palfrader stellten den Wettbewerb heute (4. März) gemeinsam mit den Spitzenvertretenden des Instituts für Musikerziehung vor.

Die Kulturlandesrätinnen Kasslatter Mur und Palfrader bei der heutigen Vorstellung des grenzüberschreitenden Musikwettbewerbs "prima la musica"

Mit einem neuen Rekord an Teilnehmenden wartet der Musikwettbewerb "prima la musica" in diesem Jahr auf: Tausend Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet, 315 davon aus Südtirol. Die jungen Musiker und Musikerinnen werden vom 9. bis zum 18. März in Klausen und Seis in 21 Wertungskategorien zum Wettbewerb antreten und ihr Programm, das nach den Vorgaben der Wettbewerbsausschreibung mit den Lehrkräften ausgewählt wurde, den Juroren vortragen.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur verwies auf die große Herausforderung, vor die ein Wettbewerb in der Größenordnung von "prima la musica" die jungen Teilnehmenden ebenso stelle, wie deren Lehrpersonen und Eltern. Sie bezeichnete den Wettbewerb als Standortbestimmung. "Wettbewerbe tragen dazu bei, das allgemeine musikalische Niveau zu heben und Talente zu fördern", so die Landesrätin.

Mit der Musik lernten die Heranwachsenden auch sehr viel für ihr Leben, betonte Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader bei der heutigen Vorstellung im Palais Widmann in Bozen. "Ein fairer Leistungsvergleich motiviert", so die Landesrätin, "im Vordergrund muss aber die Begeisterung für die Musik stehen."

Von einem grenz-, sprachgruppen-, schul-, alters- und institutionsübergreifenden Wettbewerb sprach der Präsident des Instituts für Musikerzeihung in deutscher und ladinischer Sprache, Walter Stifter. Anschließend gab Musikschuldirektorin Irene Vieider Einblick in die Details des Wettbewerbs und bemerkte, dass die Altersgruppen I und II, also die zehn bis 13-Jährigen, anteilsmäßig am stärksten vertreten seien.

Von den teilnehmenden Jugendlichen unter 19 Jahren treten 610 in sieben Altersgruppen als Solisten an, wobei die Trompete mit 111 Teilnehmenden der absolute Spitzenreiter in der Instrumentenwertung ist. Die weiteren Wertungskategorien sind Blockflöte (45), Fagott (8), Flügelhorn (10), Horn (56), Klarinette (69), Oboe (8), Posaune (26), Querflöte (80), Saxofon (40), Schlagwerk (67), Tenorhorn (20) und Tuba (20).
390 Jugendliche treten als Ensemble an, wobei Südtirols Jungmusiker verhältnismäßig weniger stark vertreten sind. Von den Ensembles sind elf Akkordeon-Kammermusik-Gruppen (24 Jugendliche), vier Neue Musik (14 Jugendliche), 44 Klavier-Kammermusik (95), sieben Kammermusik in offenen Besetzungen (21), 24 Kammermusik für Streichinstrumente (73), elf Vokalensembles (41), zehn Volksmusikensembles (37), 37 Kammermusik für Zupfinstrumente (85).

Bei den über hundert Juroren, die die musikalischen Auftritte bewerten werden, handelt es sich um Musikerinnen und Musiker, freischaffende Künstlerinnen und Künstler, Lehrpersonen an Hochschulen, Musikschulen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. "Die Bewertung soll den Teilnehmenden, deren Lehrkräften und den ausbildenden Einrichtungen Rückmeldung für die Gestaltung des weiteren musikalischen Weges sein", so die Musikschuldirektorin. Für besonders überzeugende künstlerische Gesamtleistungen ist ein Erster Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb beziehungsweise ein "1. Preis mit Auszeichnung" vorgesehen.

Finanziert wird "prima la musica" durch die Abteilung Bildung Tirols und die Abteilung Deutsche Kultur Südtirols.

jw

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