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Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen: Ladiner über Landesdurchschnitt

Die Ergebnisse der Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen weisen für die ladinischen Täler laut Astat-Erhebung eine deutlich höhere Erfolgsquote als für das übrige Land aus. „Die guten Ergebnisse bei den Prüfungen sind Beweis dafür, dass das paritätische Schulsystem im Gadertal und in Gröden sich positiv auf den Spracherwerb auswirkt“, so Landesrat Florian Mussner.

Das Landesinstitut für Statistik (Astat) hat vor Kurzem seine jährliche Erhebung zu den Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen veröffentlicht. Die Astat-Erhebung weist für die Kandidaten aus den ladinischen Tälern bei allen Laufbahnen eine deutlich höhere Erfolgsquote aus, als für die übrigen Kandidaten. Während auf Gesamt-Südtirol berechnet 41,4 Prozent der Prüflinge die Prüfung bestanden hat, liegt bei den Ladinern der Anteil bei 69,4 Prozent.

Ladiner-Landesrat Florian Mussner kommentiert die vom Astat zusammengefassten Ergebnisse aber nicht nur in Bezug auf das besondere Schulsystem in den ladinischen Tälern, sondern verweist auch darauf, dass die kleinste Sprachgruppe Südtirols neben ihrer Muttersprache auch die beiden anderen Landesprachen beherrscht: „Der hohe Erfolgsquotient bei den ladinischen Kandidaten zeigt einerseits, dass das paritätische Schulsystem mit dem Unterricht in deutscher und italienischer Sprache den Anforderungen des modernen Sprachenerwerbs gewachsen ist und andererseits, dass die Ladiner nicht nur ihre Muttersprache lernen, sondern auch die Landessprachen deutsch und italienisch, die ja ihre Zweitsprachen sind, den Erfordernissen entsprechend beherrschen.“

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