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Sommerbetreuung und Sprachförderung: Bis Ende März um Finanzierung ansuchen!

LPA - Öffentliche Körperschaften, Vereine ohne Gewinnabsicht und Einzelpersonen, die Projekte zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen während der schulfreien Zeit im Sommer anbieten, können noch bis zum 31. März beim Land Südtirol um eine Finanzierung anzusuchen.

 „Das Land bezuschusst im Sinne der Familienfreundlichkeit pädagogisch qualifizierte Betreuungsprojekte und fördert dazu Initiativen, Tätigkeiten und Projekte, welche die Familien in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder unterstützen“, erläutert die Landesrätin die Ziele der Sommerbetreuung.

Die Förderrichtlinien sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert: Auch heuer hat die Gemeinde oder eine von ihr beauftragte Stelle darauf zu achten, dass die eingereichten Projekte qualitativ hochwertig und auf den Bedarf der Familien vor Ort ausgerichtet sind. Innerhalb 20. April bewertet die Gemeinde die beantragten Projekte und schlägt dem Landesamt für Schulfürsorge die finanzielle Unterstützung bzw. die Ablehnung des Projektes vor.

Unverändert bleibt auch, dass Projekte, welche die Förderung der Landessprachen Deutsch und Italienisch vorsehen, vom Land besonders unterstützt werden. „Wir wollen dadurch die Begegnung und das Erlernen beider Sprachen in spielerischer und pädagogisch durchdachter Weise etwa durch Gruppenbetreuenden beider Sprachgruppen und andere Organisations- und Lernformen fördern“, betont die Bildungslandesrätin. Um das Angebot entsprechender Projekte anzuregen, erhalten Initiativen, die nachweislich eine Sprachförderung durchführen, einen um 20 Prozent höheren Landesbeitrag.

Damit ein Sommerbetreuungsprojekt vom Land bezuschusst wird, müssen mindestens zehn Kinder bzw. Jugendliche am Projekt teilnehmen (in begründeten Ausnahmefällen kann die Anzahl auf acht verringert werden). Der Landesbeitrag darf dabei nicht mehr als 67 Prozent der anerkannten Kosten betragen. Die ganztägige Betreuung von jeweils acht Kindern bzw. Jugendlichen pro Woche wird vom Land mit 600 Euro gefördert, für die halbtägige Betreuung gibt es 400 Euro. Für Sprachförderungsprojekte gibt es jeweils 20 Prozent mehr. Ab sofort werden bei der Abrechnung des Beitrages im Herbst auch Anwesenheitslisten verlangt.

„Das pädagogische Betreuungsangebot wird von den Südtiroler Familien sehr gut angenommen und ist stark nachgefragt“, erklärt Kasslatter Mur. In über 100 Gemeinden gebe es bereits solche Angebote, die Tendenz sei steigend. Auch nehme die Dauer der einzelnen Angebote zu: Waren es anfangs fast ausschließlich zwei- bis dreiwöchige Projekte, so würden mittlerweile auch Initiativen angeboten, die sich über die gesamte schulfreie Zeit erstrecken. „Die Politik will damit den Bedürfnissen besonders jener Familien entgegenkommen, deren Eltern arbeiten“, so die Landesrätin.

Alle nötigen Informationen zu den Beitragsansuchen für Sommerbetreuungsprojekte finden sich auf der Bürgernetz-Seite www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung/foerderungen-institutionen/nachmittags-sommerbetreuung.asp.

jw