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Fremdsprachenwettbewerb in Innsbruck: Südtirol punktet in alten Sprachen

LPA - Südtirols Schülerinnen sind die besten Altsprachler Tirols. Beim 25. Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb sicherten sich zwei Schülerinnen des Bozner Franziskanergymnasiums die ersten Plätze in Griechisch und Latein: Victoria Morandell und Yu Ri Im. Im Kurzlatein holte sich Stefanie Burgmann vom Pädagogischen Gymnasium Bruneck Platz zwei. Der Sieg im Teamwettbewerb ging ebenfalls an das Franziskanergymnasium Bozen.

Das Bozner Franziskanergymnasium sicherte sich den Teamsieg

167 Oberschülerinnen und Oberschüler aus Nord-, Ost- und Südtirol könnten der Nordtiroler Landesschulinspektor Thomas Plankensteiner, Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Inspektor Rudolf Meraner gestern (24. März) zum Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb im Haus der Begegnung in Innsbruck begrüßen. Damit stieß die vom Landesschulrat für Tirol und vom Deutschen Schulamt in Südtirol gemeinsam organisierte Sprachenolympiade heuer auf so großes Interesse wie noch nie zuvor. Auch die klassischen Sprachen Latein und Griechisch erlebten einen neuen Aufschwung.

Mit 66 Schülerinnen und Schüler kam mehr als ein Drittel der Wettbewerbsteilnehmenden aus Südtirol, und zwar von insgesamt 13 Südtiroler Oberschulen. Auf dem "Wettkampfprogramm" standen neben den beiden klassischen Sprachen Latein (47 Teilnehmende) und Griechisch (16) die modernen Sprachen Englisch (53), Französisch (29) und Italienisch (22 Schülerinnen und Schüler aus Nord- und Osttirol).

In Griechisch gingen die ersten drei Plätze nach Südtirol: Victoria Morandell vom Franziskanergymnasium Bozen kam auf Platz eins vor Antonius Widmann, ebenfalls vom Franziskanergymnasium Bozen und Anna Mitterer vom Humanistischen Gymnasium Meran. Den Latein-Wettbewerb gewann Yu Ri Im vom Franziskanergymnasium Bozen vor Martin Niederbacher vom Bundesgymnasium St. Johann in Tirol und Dominik Panosch vom Akademischen Gymnasium Innsbruck. In der Unterkategorie "Kurz-Latein" ging der Sieg an Felix Wimmer vom Bundesgymnasium St. Johann in Tirol. Zweite wurde Stefanie Burgmann vom Pädagogischen Gymnasium Bruneck, dritte Yvonne Rauter vom Realgymnasium Brixen.

In Englisch, Französisch und Italienisch waren nicht nur Lese- und Hörverständnis gefragt: Die Teilnehmenden mussten bei einer Sprechübung vor dem Publikum auch durch Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit überzeugen. Der erste Platz in Englisch ging an Eva Rom vom Bundesgymnasium Kufstein, der zweite an Eva Maria Raffeiner vom Humanistisches Gymnasium Meran, der dritte an Alexander Sarg vom Bundesrealgymnasium Innsbruck.

In Französisch siegte Patricia Do Dinh vom Akademischen Gymnasium Innsbruck, gefolgt von Valentina Norz vom Bundesrealgymnasium Innsbruck und Lorenz Pallhuber vom Akademischen Gymnasium Innsbruck. Beste Südtirolerinnen wurden Julia Pernthaler und Irene Kostner vom Realgymnasium Brixen auf den Plätzen vier und fünf. Den Italienisch-Wettbewerb, zu dem nur Schüler aus Ost- und Nordtirol zugelassen waren, gewann Christina Anker vom Bundesgymnasium Kufstein.

Der Mehrsprachenwettbewerb wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum des Fremdsprachenwettbewerbes ausgetragen.  Insgesamt nahmen sechs Teams bestehend aus je drei Schülerinnen und Schülern am Wettbewerb teil. Der erste Platz ging an das Team aus dem Bundesrealgymnasium Kufstein. Das Südtiroler Team vom Realgymnasium Brixen platzierte sich auf Rang zwei ex aequo mit dem Realgymnasium Ursulinen Innsbruck. Die Sieger erhielten Geldpreise.

Den Teamwettbewerb des 25. Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerbs konnte das Franziskanergymnasium Bozen für sich entscheiden. Mit zwei ersten und einem fünften Platz in drei Sprachen wurde die Bozner Schule bestes Sprachenteam des Wettbewerbs.

Bei der Siegerehrung wurden der große Einsatz und die Motivation aller Teilnehmenden hervorgehoben und die besondere Bedeutung des Erlernens der modernen und klassischen Sprachen in einem Vereinten Europa unterstrichen. "Der 25. Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb ist ein deutliches Signal und ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung der gemeinsamen europäischen Zukunft", so die Veranstalter.

Die Gewinner des 25. Fremdsprachenwettbewerbes dürfen sich über besondere Preise freuen: Den Siegerinnen und Sieger in den modernen Sprachen stehen Sprachaufenthalte in England, Frankreich und Italien bevor, während jene der klassischen Sprachen Geld- und Sachpreise erhielten. Alle gemeinsam qualifizierten sich zudem für die Teilnahme an den österreichischen Bundes-Fremdsprachenwettbewerben 2011 in Wien und an der Bundesolympiade Latein/Griechisch vom 11. bis 15. April, die heuer zum ersten Mal in Brixen stattfinden wird.

jw

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