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Frühjahrstagung der Schulführungskräfte: Schule braucht ein Miteinander

LPA - „Wenn du schnell gehen willst, gehe alleine. Doch wenn du weit gehen willst, gehe mit anderen.“ Unter dieses Motto stellte Schulamtsleiter Peter Höllrigl die Frühjahrstagung der Schulführungskräfte, bei der das Thema „Mittlere Führungsebene“ im Fokus stand. Die Tagung fand in den vergangenen Tagen am sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Brixen statt.

Frühjahrstagung der Schulführungskräfte: Direktoren und Direktorinnen in Gruppenarbeit

Dass moderne Führungskonzepte – auch im öffentlichen Bereich – auf Partizipation setzen müssen und dass der Erfolg einer Schule nicht allein vom Direktor oder von der Direktorin abhängt, sondern von der Mobilisierung aller vorhandenen Kräfte, das scheint im Südtiroler Bildungswesen bereits angekommen zu sein und stand bei der Tagung nicht erst zur Debatte. Intensiv auseinandergesetzt haben sich die Schulführungskräfte dagegen damit, wie auf Zusammenarbeit gründende Führungskonzepte aussehen und umgesetzt werden können, sodass am Ende auch ein deutliches Mehr für die Bildung zu verzeichnen ist.

Modelle einer solchen Umsetzung haben Kindergartendirektorin Marianne Holzeisen Bauer am Beispiel des Kindergartensprengels Vinschgau und der Organisationsberater Helmut Hell am Beispiel des Berufsbildungszentrums Bruneck am zweiten Tag der Tagung vorgestellt. Ihnen vorausgegangen war am selben Tag ein Referat des Präsidenten der nationalen Direktorenvereinigung Giorgio Rembado, zu dem auch Vertreter des italienischen Schulwesens geladen und gekommen waren, unter ihnen Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei.

Am Vortag hatten Schuldirektoren, Inspektoren und Schulentwicklungsberater bereits darüber nachgedacht, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die so genannte mittlere Führungsebene bestehend aus Vizedirektoren, Koordinatoren, Schulstellen-, Fachgruppenleitenden usw. möglichst wirksam Schulentwicklungsprozesse mittragen kann. Neben verschiedensten Vorschlägen von angemessener Fortbildung bis hin zu notwendigen Anpassungen der Arbeitskollektivverträge, trat ein Anliegen besonders deutlich hervor: Der Arbeit an und in der mittleren Führung von Bildungsinstitutionen muss in vielerlei Hinsicht mehr Wertschätzung zukommen. Dabei, so der Tenor in den Ergebnissen der Gruppenarbeiten, gehe es auch, aber nicht nur um finanzielle Anreize. Vielmehr würden sich aus der Führungsmitarbeit in Schulen bislang kaum Vorteile für die persönliche Karriereentwicklung ergeben.  

Umrahmt war die Auseinandersetzung über das Thema "Mittlere Führungsebene" von einem Informationsblock der Amtsdirektoren und Inspektoren des Deutschen Bildungsressort zu Themen wie Oberstufenreform oder Vereinheitlichung des Schulkalenders und einer Fragestunde mit Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

jw

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