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Philosophie-Olympiade: Erster Platz für Sandra Tietscher

LPA - Mit ihrem Essay zu dem Marx-Zitat über die Notwendigkeit, die Welt zu verändern, nicht zu interpretieren, hat Sandra Tietscher vom humanistischen Gymnasium Bruneck die Landesrunde der Philosophie-Olympiade 2011 für sich entschieden. Platz zwei ging an Stefanie Fissneider, Platz drei ex aequo an Franz Josef Zorzi und Philipp Verdross. Die Landesrunde wurde heute (1. April) in Bozen mit der Siegerehrung abgeschlossen.

Die besten Philosophinnen und Philosophen 2011

Von einer "starken Konzentration guter Themen" sprach heute bei der Siegerehrung Josef Reier, der die Philosophie-Olympiade seit Beginn an koordiniert und auch die entsprechende Kerngruppe am Bildungsressort leitet. Viele Arbeiten seien sowohl inhaltlich stark, als auch gut strukturiert und fomuliert.

Insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler (sechs mehr als im Vorjahr) aus neun Oberschulen mit Philosophie-Unterricht beteiligten sich in diesem Jahr an der Südtirol-Runde des internationalen Philosophiewettbewerbs. Rudolf Meraner anerkannte in seiner Funktion als Schulinspektor für den sprachlich-expressiven Bereich die Tatsache, dass sich so viele Jugendliche der Herausforderung gestellt hätten, sich ernsthaft und im Wettbewerb mit philosophischen Fragen auseinanderzusetzen.

Ausgetragen wurde die Landesrunde der Philosophie-Olympiade in dieser Woche im Rahmen einer Mini-Akademie am Realgymnasium in Brixen. Wettbewerbsaufgabe war es, Ein Essay zum Zitat eines berühmten Denkers zu verfassen. In diesem Jahr standen neben dem Karl-Marx-Zitat eine kulturkritische Aussage Friedrich Nietzsches, ein Erich-Fromm-Zitat zum kapitalistischen Gesellschaftsbild, eine kritische Einschätzung Günther Anders zum technischen Fortschritt sowie ein Aristoteles-Zitat über die Willensfreiheit und Verantwortung zur Auswahl.

Die Siegerinnen und Sieger der Philosophie-Olympiade wurden heute im Rahmen einer Abschlussfeier im Palais Widmann in Bozen in Anwesenheit mehrerer Direktoren und Philosophie-Lehrpersonen bekannt gegeben und mit Buchpreisen prämiert.

Veranstaltet wird die Philosophie-Olympiade auf Landesebene vom Inspektorat für den sprachlich-expressiven Bereich im Deutschen Schulamt in Zusammenarbeit mit der Kerngruppe Philosophie. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Oberschulklassen. Der internationale Wettbewerb ist in vier  beziehungsweise fünf Ausscheidungsrunden unterteilt: eine erste auf Schulebene, die Landesmeisterschaft, der regionale sowie der gesamtstaatliche Wettbewerb oder alternativ der österreichische Bundeswettbewerb und schließlich die internationale Ebene. 

jw

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