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Ladiniens Kindergärten werden der Nachfrage der Familien gerecht

LPA - In den 17 Kindergärten der ladinischen Täler werden im kommenden Bildungsjahr 743 Kinder einen Kindergartenplatz erhalten. "Damit konnte die Nachfrage der Familien gedeckt werden", heißt es aus dem ladinischen Bildungsressort.

Mit 743 angenommenen Einschreibungen bleibt die Anzahl der Kindergartenkinder an den ladinischen Kindergärten in Gröden und im Gadertal 2011/12 gegenüber dem laufenden Jahr nahezu unverändert. 15 der insgesamt 17 ladinischen Kindergärten konnten alle Einschreibungen annehmen. Der größte Zuwachs wurde in Wengen verzeichnet, wo die Einschreibungen um elf Kinder auf insgesamt 48 angestiegen sind. Engpässe gab es nur an den Kindergärten von St. Ulrich und St. Leonhard in Abtei. Den betroffenen Familien wurden - nach den Worten von Kindergarteninspektorin Edith Ploner - Ausweichplätze in Kindergärten der Nachbargemeinden angeboten. Die Eltern haben dieses Angebot der Distanz wegen zumeist ausgeschlagen.

Auch in Ladinien werden zunehmend mehr Kinder mit weniger als drei Jahren in den Kindergarten eingeschrieben, vor allem in den größeren Orten des Grödner Tales wie St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, wo fast jedes dritte Kind jünger als drei Jahre ist. Dort wurde auch die größte Nachfrage nach Nachmittagsbetreuung verzeichnet. Insgesamt 39 Kinder werden sie in Anspruch nehmen. Die Anzahl der Kindergartenkinder mit Migrationshintergrund an den ladinischen Kindergärten wird sich 2011/12 auf 38 belaufen.

Für die deutschsprachigen Kindergärten stehen die endgültigen Entscheidungen noch aus: Die Landesregierung wird demnächst über die Errichtung und Streichung von Abteilungen und die Personalzuweisungen entscheiden. Allerdings ist - laut Kindergarteninspektorin Christa Messner - die Anzahl der eingeschriebenen Kinder auf knapp 12.000 gestiegen. Der Zuwachs stellt vor allem Bozen und Meran vor neue Herausforderungen, da neue Kindergärten errichtet werden müssen, damit das Recht der Kinder auf den Kindergartenplatz eingelöst werden kann.

jw