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Netzwerkende Bibliotheken

LPA - 2,6 Millionen Bücher wurden in Südtirols Bibliotheken 2010 entliehen, der Großteil davon in öffentlichen örtlichen Bibliotheken. "Das entspricht mehr als fünf Büchern pro Nase - Säuglinge eingeschlossen", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Neben der quantitativen Seite der bibliothekarischen Tätigkeit sei allerdings die Bedeutung der Bibliotheken als Orte der Kommunikation und Begegnung besonders hervorzuheben.

Das Landesinstitut ASTAT hat heute Daten und Zahlen zum Bibliothekswesen 2010 veröffentlicht. Dabei stechen besonders das umfassende Buchangebot und die hohe Entlehnungszahl ins Auge.

"Neben diesen schmeichelhaften Zahlen, die auf ein gut ausgestattetes und gut genutztes Bibliothekswesen schließen lassen, möchte ich auch die Funktion der Bibliotheken nicht außer acht lassen", so Bildungs- und Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Besonders in den größeren Orten entwickelten sich Bibliotheken zunehmends zu Lernorten, zu Orten der Kommunikation und der Begegnung.

Der Direktor im Landesamt für Bibliotheken und Lesen, Volker Klotz, verweist darauf, dass mittlerweile sehr viele Bibliotheken auch Programmarbeit machetn und damit sichtbarer Teil des Kultur- und Bildungsangebotes eines Ortes seien. "Eine Entwicklung, die sich auch verstärkt, ist, dass zunehmend in Netzwerken gedacht und gearbeitet wird, und zwar innerhalb der Bibliotheken des Landes, aber auch in Bezug auf andere Bildungseinrichtungen wie Bildungsausschüsse, Volkshochschulen usw.", sagt Amtsdirektor Klotz.

"Die Zusammenarbeit trägt auch dazu bei, die Vision einer 'Bibliothek Südtirol', wie im Koalitionsprogramm formuliert, immer näher zu kommen", so die Landesrätin abschließend.

jw