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Acht Prozent mehr Schüler an ladinischen Oberschulen eingeschrieben

Ein erfreuliches Schülerplus von acht Prozent können die ladinischen Oberschulen nach Ablauf der Einschreibefrist Ende März verzeichnen. Das Plus wird von den Schulverantwortlichen als Vertrauensbeweis dem mehrsprachigen ladinischen Schulmodell gegenüber gewertet - und als Bestätigung dafür, dass das Angebot im Zuge der Oberstufen-Reform ausgewogen war.

3312 Kinder und Jugendliche werden im Schuljahr 2011/12 die ladinischen Bildungseinrichtungen besuchen: von den Kindergärten in den Tälern bis zu den Oberschulen. Letztere hat man in den letzten Wochen besonders aufmerksam verfolgt, wird das kommende Schuljahr doch das erste sein, in dem die Reform der Oberstufe umgesetzt wird. Entsprechend erfreut zeigen sich die Verantwortlichen der ladinischen Schulwelt über die Entwicklung der Einschreibungen: Mit acht Prozent (oder insgesamt 27) Schülern mehr als im laufenden Schuljahr konnte ein erfreuliches Plus festgehalten werden.

Unterschiedlich fällt dabei die Verteilung auf die einzelnen Schulen aus. In St. Ulrich werden im kommenden Schuljahr 444 Schüler die dort angebotenen Oberschulen besuchen. Die Neueinschreibungen reichen, um sowohl in der Handelsoberschule, als auch im Kunstgymnasium je zwei erste Klassen einzurichten. Erstere Schule konnte - verglichen mit dem laufenden Schuljahr - ein Plus von 47 Schülern verzeichnen, letztere einen Zuwachs von 35 Schülern.

Etwas anders sieht die Lage in Stern aus. Dort haben sich 21 Schüler für das kommende Schuljahr an der Oberschule eingeschrieben. Trotz dieser nicht allzu hohen Zahl wird das in Aussicht gestellte Schulangebot aber in jedem Fall verwirklicht, versichern der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra sowie Alexander Prinoth, Direktor der Landesabteilung für ladinische Schule und Kultur.

Was schließlich die Grund- und Mittelschulen betrifft, so konnten dort unterschiedliche Einschreibetrends ausgemacht werden. An den Mittelschulen sind für das Schuljahr 2011/12 846 Schüler eingeschrieben, die exakt gleiche Anzahl wie im laufenden Schuljahr, während an den Grundschulen mit 1279 Schülern 27 weniger eingeschrieben sind als im Schuljahr 2010/11.

chr