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Mit „Woche der Kultur“ Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 unterstützen

Vom 9. bis zum 17. April steht Italien im Zeichen der Kultur: Über 2500 Einrichtungen gewähren den Besuchern im Rahmen der „Settimana della cultura“ freien Eintritt. Auch in Südtirol gehen einige Initiativen über die Bühne. „Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2019 ist diese Woche eine optimale Gelegenheit, Kultur sichtbar zu machen“, ist Landesrat Christian Tommasini, der Initiator der Bewerbung, überzeugt.

2580 Ausstellungen, Spezialführungen, Vorträge, Tagungen und didaktische Angebote – alle bei freiem Eintritt – sorgen dafür, dass in Italien ab Samstag, 9. April für eine Woche der Fokus auf die Kultur gerichtet ist. Auch Südtirol beteiligt sich heuer so umfangreich wie noch nie an der Initiative. So wird - neben Tagungen und Konzerten - in einigen Museen freier Eintritt gewährt. Auf Schloss Tirol können Walter Pichlers Zeichnungen im Bergfried und der Gottfried-Bechtold-Rundweg in der Vorburg bei kostenlosem Eintritt besichtigt werden, während in Bozen im Museion von übermorgen Samstag, 9. April bis zum Sonntag, 17. April die beiden Ausstellungen mit Werken von Valie Export sowie von Stefano Arienti und Massimo Bartolini frei zugänglich sind.

Im Museion ist vor knapp zwei Monaten auch das Komitee für die Bewerbung des Nordostens Italiens als Europäische Kulturhauptstadt 2019 gegründet worden. Südtirol stellt mit der Direktorin des italienischen Landeskulturressorts, Katia Tenti, nicht nur die Vorsitzende des Bewerbungskomitees, sondern ist darüber hinaus auch mit der Direktorin des deutschen Kulturressorts, Karin Dalla Torre, und mit Alexander Piccolruaz aus dem ladinischen Kulturressort im Organisationskomitee vertreten.

Der Weg zur Kulturhauptstadt ist ein langer - vor allem weil es der Nordosten mit einer starken inneritalienischen Konkurrenz zu tun. Den Südtiroler Komiteemitgliedern geht es deshalb in der ersten Bewerbungsphase darum, Kunst und Kultur auf allen Ebenen sichtbar zu machen. „Das Bewerbungskomitee unterstützt die ‚Settimana della Cultura’, weil diese Initiative für uns eine gute Gelegenheit ist, die Aufmerksamkeit auf die Kultur zu lenken und durch die freien Eintritte Menschen in die Ausstellungen und Veranstaltungen zu locken, die nicht unbedingt zu den klassischen Kulturkonsumenten gehören“, so Katia Tenti.

Auch Karin Dalla Torre und Alexander Piccolruaz sehen die Initiative als Chance zur Sensibilisierung: „Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 hat insgesamt das Ziel, die Kultur in den Mittelpunkt zu rücken. Im Vorfeld der Bewerbung ist die Kulturwoche deshalb eine gute Gelegenheit, Aufmerksamkeit zu erlangen. Besonders die Teilnahme des Museions, das ja ein international sichtbares Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ist, soll ein Zeichen in Richtung einer breiteren Verankerung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft sein.“

Alle Informationen zur Woche der Kultur gibt es auf der Internetseite des italienischen Kulturministeriums www.beniculturali.it.

ohn