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Teßmann: "Kulturelles Erbe und Tourismus" wird am 19. Mai vorgestellt
LPA - Beeinflusst der Tourismus den kulturellen Wandel einer Region? Verändert er die Lebensformen der Menschen? Die Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann" lädt am 19. Mai zur Vorstellung des Buches "Kulturelles Erbe und Tourismus" von Kurt Luger von der Universität Salzburg ein.
Was heute als kulturelles Erbe bezeichnet wird, besteht nicht aus nostalgischer Erinnerung und ausgemusterter Tradition. Es umfasst vielmehr bewährte Praktiken der Lebensführung, lebendige Bräuche, Rituale und Feste – somit die Insignien kultureller Identität. Das schließt auch Techniken des Handwerks, des Ackerbaus, der Wein- und Hortikultur, traditionelle Heilmethoden und den Reichtum an Sprachen und Dialekten ein. Das überlieferte Wissen im alltäglichen Umgang mit der Natur, die Erhaltung und Nutzung lokaler Ressourcen, dies alles hat spezielle Erzeugnisse und Fertigkeiten mit einer ihnen eigenen ästhetischen und künstlerischen Kompetenz hervorgebracht. Sie machen die besondere Anmutung einer Region aus. Diese als Erbe verstandenen Kulturpraktiken sind nicht zuletzt attraktiv für den Tourismus, sie stellen Tradition in einen innovativen Kontext und sie bieten Lösungsmechanismen an für eine an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Regionalentwicklung.
So versteht Kurt Luger von der Universität Salzburg den Zusammenhang zwischen kulturellem Erbe und Tourismus. Er hat zu diesem Thema ein Buch herausgebracht, das
am kommenden Donnerstag, 19. Mai 2011
um 20 Uhr
in der Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann"
Armando-Diaz-Straße 8, Bozen
im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung vorgestellt wird. Luger wird dabei über "Was sich ändert, muss auch gleich bleiben – Kulturelles Erbe und touristische Inszenierungen" sprechen. An dem vom Journalisten Georg Mair moderierten Gesprächsabend werden Paul Rösch (Direktor des Touriseums) und Gabriele Crepaz (Kulturbeauftragte der Südtirol Marketing Gesellschaft) teilnehmen.
Weitere Informationen: www.tessmann.it
jw