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Ladinische Führungskräfte besuchen paritätische Schule im Engadin

LPA - Auch in einer Schule des Engadins wird ähnlich den ladinischen Schulen in Südtirol nach dem paritätischen Modell gearbeitet. Führungskräfte des ladinischen Schulamtes, des ladinischen sowie von Schulen in Gröden und im Gadertal informierten sich in Maloja über die bisher gesammelten Erfahrungen.

Die ladinische Delegation mit Bruno Senoner, Roland Verra, Claudia Canins, Otto Moling, Helmuth Senoner, Theodor Rifesser, Karlheinz Mureda, Anton Senoner, Albert Videsott

Angesichts der vergleichbaren sprachlichen Situation in den ladinischen Tälern Südtirols und in Graubünden ist das gegenseitige Interesse an den Erfahrungen im Bildungswesen trotz unterschiedlicher schulischer Organisation groß.

In den vergangen Tagen hat eine ladinische Delegation mit an der Spitze Schulamtsleiter Roland Verra der Schule von Maloja im Engadin einen Besuch abgestattet. Es handelt sich dabei um eine paritätische Schule mit Unterricht in deutscher und italienischer Sprache. Im Unterschied zu den ladinischen Schulen in Südtirol, wo die Sprache an das Unterrichtsfach gebunden ist, hängt die Unterrichtssprache in Maloja von der Lehrperson ab. Auch auf Verwaltungsebene gibt es einen großen Unterschied: Während die ladinische Schule in Südtirol auf Landesebene zentral gesteuert wird, geschieht dies in Graubünden auf Gemeindeebene. Die ladinische Delegation, der auch der Direktor des Bereiches Innovation und Beratung des ladinischen Bildungsressorts, Theodor Rifesser, und Inspektorin Rosmarie Crazzolara angehörten, tauschte sich im Rahmen des Schulbesuchs eingehend mit den Graubündener Schulverantwortlichen über die Besonderheiten der Schul- und Unterrichtsmodelle aus und vereinbarte eine weitere Zusammenarbeit.

jw

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