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Ugandische Schuldirektorin Akorimo bei Landeshauptmann Durnwalder

LPA - Um die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Südtirol und Uganda sowie um das Bildungswesen in den beiden Ländern kreiste das Gespräch, zu dem heute (Dienstag, 31. Mai) die ugandischen Schuldirektorin Theresa Akorimo mit Landeshauptmann Luis Drunwalder zusammengetroffen ist. Akorimo beendet damit einen zweiwöchigen Südtirol-Aufenthalt.

Die ugandische Schuldirektorin Akorimo bei ihrem heutigen Gespräch mit Landeshauptmann Durnwalder

"Uganda ist ein Schwerpunktland der Entwicklungszusammenarbeit Südtirols", betont Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung  diesen Bereich verwaltet. "Seit 1991 hat das Land Südtirol dort über 70 Projekte mit fast zwei Millionen Euro unterstützt. Zudem ist Südtirol Partner zweier mehrjähriger Projekte in den Distrikten Gulu beziehungsweise Masaka und Rakai im Süden. Seit acht Jahren pflegt das Land Südtirol auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Lacor Hospital in Gulu."

"In den vergangenen Jahren haben wir mit einem Gesamtbeitrag von 125.000 Euro den Ausbau der Gamatui Girls Secondary School von Sipi unterstützt", zieht der Landeshauptmann Bilanz. "Heute können dort dank der zusätzliche Klassenräume und Schlafsäle, der Lehrpersonen-Unterkünfte, der Mehrzweckhalle, des Speisesaals samt Küche rund 600 Schülerinnen hochwertige Bildungsangebote in Anspruch nehmen", so LH Durnwalder.

Die Entwicklungszusammenarbeit allgemein, das Bildungswesen und die organisatorische Rahmenbedingungen standen im Mittelpunkt des heutigen Gesprächs von Landeshauptmann Durnwalder mit Direktorin Akorimo. Es sei für sie sehr wertvoll gewesen, die Organisationsstrukturen in Südtirol kennen zu lernen. Bei ihren Schulbesuchen in Brixen, Bozen und Meran habe sie Einblick in Südtirols Bildungswesen gewonnen, das sowohl personell als auch von Infrastruktur und Ausstattung her unwahrscheinliche Voraussetzungen biete. An ihrer Schule sei beispielsweise das Verhältnis Lehrperson-Schüler eins zu 80.

Als beste und nachhaltigste Form der Entwicklungszusammenarbeit bezeichnete Landeshauptmann Durnwalder die "Investition in Köpfe". Dem Land Südtirol sei die Förderung von Bildungsprojekten daher ein besonderes Anliegen, da "je besser Menschen ausgebildet sind, desto leichter fällt es ihnen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und zu kommunizieren, was in unserer heutigen Welt unerlässlich ist".  

Mit Direktorin Akorimo war Landeshauptmann Durnwalder im Jahr 2002 im Rahmen seiner Projektreise nach Uganda zusammengetroffen. Mit ihrem Besuch beim Landeshauptmann beendet die Schulleiterin ihren zweiwöchigen Südtirol-Aufenthalt. Bei ihrem Besuch im Palais Widmann wurde sie von Isabella Engl von der Organisation für eine solidarische Welt OEW und der Direktorin des Pädagogischen Gymnasiums "Maria Hueber" in Bozen, Heidi Hintner, begleitet. 

jw

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