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Landesamt für Schulfürsorge: Fast 3,5 Millionen Euro für Sommerbetreuung

LPA - 38.500 in der Regel ganztägige Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 14 Jahren werden heuer während der Sommerferien angeboten. Für die finanzielle Unterstützung dieser Projekte gibt das Landesamt für Schulfürsorge im Ressort von Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur heuer 3.450.000 Euro aus, 200.000 Euro mehr als im vorigen Jahr.

"Das Land", erläutert Landesrätin Sabina Kasslatter Mur die Ziele der Sommerbetreuung, "bezuschusst im Sinne der Familienfreundlichkeit pädagogisch qualifizierte Betreuungsprojekte und fördert dazu Initiativen, Tätigkeiten und Projekte, welche die Familien in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder unterstützen."

Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer 20 Projekte mehr eingereicht, insgesamt finden demnach im heurigen Sommer 240 Projekte statt, die 1.321 Betreuungswochen im ganzen Land abdecken. 187 Projekte werden von privaten Trägern organisiert, 33 von den Gemeinden und die restlichen 20 von den Schulen.

Die Betreuungswochen beginnen am ersten schulfreien Tag und erstrecken sich bis zum Schulbeginn im Herbst. Die kürzesten Projekte dauern zwei Wochen, die längsten bis zu zwölf Wochen, also den ganzen Sommer über. "Wir haben festgestellt,", führt die Bildungs-Landesrätin aus,"dass länger dauernde Betreuungsangebote vor allem für Kinder im Vorschulalter genutzt, und dass die sechswöchigen Betreuungsprojekte von den Eltern am meisten gewünscht werden."

Durchschnittlich zahlen die Eltern für ihre Kinder 40 bis 70 Euro pro Woche für die Sommerbetreuung, mehrere Geschwister in der gleichen Gruppe bekommen eine Ermäßigung. Wenn man in Betracht ziehe, dass die Betreuung in der Regel acht Stunden pro Tag dauert und die gesamte Verpflegung des Kindes beinhaltet, sind diese Kosten wirklich sehr maßvoll, unterstreicht die Landesrätin.

Initiativen, welche die Förderung der Landessprachen Deutsch und Italienisch vorsehen, erhalten seit dem vorigen Jahr vom Land eine um 20 Prozent höhere Förderung. "Wir wollen dadurch die Begegnung und das Erlernen beider Sprachen in spielerischer und pädagogisch durchdachter Weise etwa durch Gruppenbetreuende beider Sprachgruppen und andere Organisations- und Lernformen fördern", betont Kasslatter Mur. Bei 134 der 240 Projekte wurde um den erhöhten Beitrag wegen Sprachförderung angesucht. Außerdem können bei der integrierten Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung bis zu 75 Prozent der Kosten vom Land rückvergütet werden. 50 Träger bieten solche Projekte an.

"Das pädagogische Betreuungsangebot wird von den Südtiroler Familien sehr gut angenommen und ist stark nachgefragt; daher wird nahezu in jeder Gemeinde eine Sommerbetreuung angeboten – und das Angebot wächst von Jahr zu Jahr", freut sich die Landesrätin.

mac