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LR Mussner bespricht mit Uni-Vertretern Einrichtung eines Ladinistik-Zentrums

LPA - Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der ladinischen Abteilung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen hat der Präsident der Freien Universität Bozen Konrad Bergmeister die Bereitschaft signalisiert, die Forschung im Bereich Ladinistik auszubauen; zu einer Aussprache darüber hat er sich jetzt zusammen mit dem verantwortlichen Leiter der ladinischen Abteilung Theodor Rifesser mit dem ladinischen Landesrat Florian Mussner getroffen.

In der Aussprache ging es vor allem um die Errichtung eines Institutes oder Kompetenzzentrums für Ladinistik und um die Einsetzung eines wissenschaftlichen Beirates, der diese neue Forschungsstätte unterstützen soll. Durch die Einsetzung eines Runden Tisches an der Universität, in dem auch Vertreter des Kulturinstitutes Micurà de Rü Sitz und Stimme haben werden, soll eine bessere Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen garantiert werden. Zudem soll es auch eine entsprechende Vertretung von Seiten der Universität im Verwaltungsrat des Kulturinstitutes Micurà de Rü geben, denn erst durch einen gegenseitigen Informationsfluss kann eine gedeihliche Zusammenarbeit entstehen, ist Landesrat Mussner überzeugt.

Die Errichtung eines Institutes für Ladinistik an der Freien Universität Bozen sei ein langgehegter Wunsch der ladinischen Bevölkerung, unterstrich Rifesser. Bergmeister sicherte eine baldige Umsetzung zu, sie sollte parallel zur Umsetzung des Zentrums für Regionalgeschichte an der Freien Universität Bozen erfolgen. Rifesser äußerte seine Genugtuung darüber, dass die reformierte fünfjährige Ausbildung der Kindergärtnerinnen und der Grundschullehrer durch eine Verstärkung des Ladinischen und durch die obligatorische Ausbildung im Englischen die Studierenden noch besser auf ihre künftigen Aufgaben an den ladinischen Schulen und Kindergärten vorbereitet.

mac