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Musikveranstaltungen im Freien: Verantwortung trägt Gemeinde

LPA - Über Musikveranstaltungen in der Landeshauptstadt und dadurch entstehende Lärmbelästigung haben der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini und Umweltlandesrat Michl Laimer gestern, 13. Juli, in Bozen mit Stadträtin Patrizia Tricanato und einigen Vertretern von Musikorganisationen gesprochen. Die Verantwortung für Musikveranstaltungen in der Stadt Bozen im Freien liege bei der Gemeinde, wurde beim Treffen unterstrichen.

Gemeinsam mit den Vertretern von Musikorganisationen und Stadträtin Tricanato haben die Landesräte Tommasini und Laimer über die jüngsten Polemiken in Bezug auf Musikveranstaltung im Freien in der Stadt Bozen gesprochen.

Das Land habe die Kompetenzen in Sachen Lärmverschmutzung im Allgemeinen, für Konzerte und andere Musikveranstaltungen, die im Freien stattfänden, liege die Verantwortung ganz klar bei den Gemeinden, betonte Laimer. Der Landesrat verwies dabei auf den Artikel 5 der Durchführungsverordnung zum Landesgesetz Nummer 66 vom 20. November 1978. Die Gemeinden könnten also Musikveranstaltungen im Freien genehmigen oder eben nicht, sagte Laimer.

Landesrat Tommasini unterstrich, dass es darum gehe, die Bedürfnisse der Musikbegeisterten und der anderen Bürger in Einklang zu bringen. Die derzeit etwas restriktive Vorgehensweise der Stadt Bozen sollte nochmals überdacht werden, meinte Tommasini. Die Nutzung von Freiflächen, aber auch von bestimmten Einrichtungen wie Jugendzentren für Musikveranstaltungen, müsse genau festgelegt werden, so Tommasini.

Gerade in einer Stadt mit hoher Wohndichte, sei die Organisation von Musikveranstaltungen im Freien eine Herausforderung, meinte die Bozner Stadträtin Tricanato. Oft fehle es einfach an Toleranz für Musikevents, so Tricanato. Vanja Zapetti von der Vereinigung „Freie Musica – Musik Libera di Bolzano“ machte einige Vorschläge für die Organisation von Musikveranstaltungen im Freien und unterstrich, dass mehr Zusammenarbeit notwendig sei.

SAN