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Kulturhauptstadt 2019: Bewerbungs-Spitze bei LH Durnwalder

Um die Strategien zur Bewerbung Südtirols und der Länder im Nordosten Italiens als Europäische Kulturhauptstadt 2019 ging es heute (26. Juli) im Büro von Landeshauptmann Luis Durnwalder in Bozen. Dort hatten sich - begleitet von Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Tommasini - mit Maurizio Cecconi und Innocenzo Cipolletta die Spitzenvertreter der Bewerbungsorganisation eingefunden.

Kulturhauptstadt im Blick: (v.l.) Innocenzo Cipolletta, wissenschaftlicher Leiter, LH-Stellvertreter Tommasini und LH Durnwalder (Foto: Pertl)

Bereits im Mai hatten die Bewerbungspartner - die Länder Südtirol und Trentino, die Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien, die Provinz sowie die Stadt Venedig - Maurizio Cecconi zum Bewerbungs-Direktor ernannt, vor nicht einmal einer Woche wurde das Bewerbungsteam durch die Ernennung von Innocenzo Cipolletta zum Leiter des wissenschaftlichen Beirats komplettiert. Heute stand nun der Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Durnwalder auf dem Programm, bei dem die Grundzüge der Bewerbungsstrategie besprochen worden sind. Demnach gehe es, so die einhellige Meinung, um die gleichberechtigte Vorstellung aller Länder und Kulturen, um das Herausstreichen der Besonderheiten sowie um eine möglichst breite Einbindung der Bevölkerung.

Wolle man bei der Bewerbung erfolgreich sein, komme man nicht umhin, die Stärken aller beteiligten Länder zu nutzen, so Durnwalder heute nach dem Treffen. Das heiße für Südtirol, dass vor allem dessen Besonderheit als Brücke zwischen zwei Kulturkreisen berücksichtigt werden müsse. "Dank unserer Autonomie haben wir diese Brückenfunktion nutzen können, haben ein friedliches Zusammenleben ermöglicht und dies ist das, was Südtirol in erster Linie auszeichnet, und zwar auch im Rahmen der Bewerbung als Kulturhauptstadt", so der Landeshauptmann.

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich heute darin einig, dass die Bewerbung als Kulturhauptstadt auch eine wirtschaftliche Chance sei, dass also auch die Unternehmerwelt eingebunden werden solle. "Wir können schließlich eine ganze Menge zur Bewerbung beitragen: unsere Mehrsprachigkeit, unsere wirtschaftlichen Stärken in verschiedenen Bereichen, unsere Landschaft samt dem Weltkulturerbe Dolomiten, unsere Schlösser, unsere Bunker und unsere gastronomischen Besonderheiten", so Durnwalder.

"Letztendlich geht es uns darum, dass ein möglichst breiter Kreis an Interessenten - Kulturschaffende genauso wie Unternehmen und die Bevölkerung - einbezogen werden", so Landeshauptmann-Stellvertreter Tommasini, in der Landesregierung auch für die italienische Kultur zuständig, heute: "Wichtig ist, dass aus der Bewerbung und aus einem eventuellen Zuschlag ein Netzwerk wachsen kann, und zwar in den einzelnen Partnerländern selbst, aber selbstverständlich auch über die Grenzen hinweg."

chr

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