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Schuljahr 2011/12: Stellenwahl abgeschlossen

LPA - Eine Woche vor Beginn des neuen Schuljahres und fast drei Wochen vor Unterrichtsbeginn hat das Deutsche Schulamt heute, 23. August, die Besetzung von Lehrstellen an den deutschen Grund-, Mittel- und Oberschulen abgeschlossen. Insgesamt 1.465 Lehrpersonen erhalten im neuen Schuljahr einen unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag.

"Seit Monaten arbeiten verschiedene Ämter des Schulamtes zusammen mit den einzelnen Schulen an den Vorbereitungen für das neue Schuljahr. Die Stellenvergabe stellt einen Höhepunkt dieser Arbeiten dar", berichtet Schulamtsleiter Peter Höllrigl. Bereits Anfang August erhielten insgesamt 133 Lehrpersonen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (Stammrolle) mit Wirkung ab 1. September. Der befristete Arbeitsvertrag von 78 Lehrpersonen wurde im Sinne der Maßnahmen zur Stärkung der didaktischen Kontinuität verlängert.

Einen vorläufigen Schlusspunkt stellt die Vergabe der befristeten Arbeitsverträge dar. Während die Stellenwahl für die Arbeitsverträge an der Grundschule in den einzelnen Direktionen über die Bühne gegangen ist, wurden die Stellen an den Mittel- und Oberschulen bei der zentralen Stellenwahl in der Aula Magna des Humanistischen Gymnasiums "Walther von der Vogelweide" in Bozen vergeben.

Die Anzahl der insgesamt angebotenen Arbeitsverträge war mit insgesamt 2.138 ein wenig höher als im Vorjahr, als 2.068 Stellen zur Verfügung standen. Diese Zahlen umfassen Verträge für ein ganzes Schuljahr ebenso wie solche mit einer Laufzeit von wenigen Wochen, Verträge mit einem vollen Auftrag ebenso wie für nur einige Wochenstunden. 511 Grund-, 312 Mittel- und 431 Oberschullehrer, also insgesamt 1.254 Lehrpersonen haben bei der Stellenwahl einen Arbeitsvertrag angenommen.

"Die Anzahl der bei den Stellenwahlen vergebenen Stellen ist heuer im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben. Bei der vom Schulamt koordinierten und durchgeführten Stellenwahl wurden insgesamt 59 Prozent der angebotenen Stellen besetzt, im Vorjahr waren es 61 Prozent", zieht Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur Bilanz.

"Die Ergebnisse der Stellenwahlen sind recht unterschiedlich: Es gibt Fächer, in denen bereits bei der Stellenwahl (fast) alle Stellen vergeben wurden, und Fächer, in denen vorerst viele Stellen unbesetzt blieben", so Schulamtsleiter Höllrigl. Dazu gehören die Fächer Zweite Sprache an Grund- und Mittelschule oder Latein sowie verschiedene technische Fächer an den Oberschulen. "Es fällt auf, dass vermehrt junge Mathematikerinnen und Mathematiker als Lehrpersonen in die Schulen kommen", konstatiert der Schulamtsleiter.

In der Oberschule sind laut Schulamtsleiter Peter Höllrigl mit 65 Prozent (2010: 66 Prozent; 2009: 64 Prozent) die meisten der angebotenen Stellen vergeben worden, gefolgt von der Grundschule mit 64 Prozent (2010: 71 Prozent; 2009: 74 Prozent) und der Mittelschule mit 46 Prozent (2010 und 2009: 44 Prozent). Gewählt wurden vor allem Verträge, die einen vollen Auftrag und ein ganzes Schuljahr umfassen. "Aber auch das Angebot an Reststundenaufträgen kam vielen Lehrpersonen, besonders Eltern, zugute", so Schulamtsleiter Höllrigl.

Die Stellen, die nicht vergeben werden konnten, werden nun direkt von den Schuldirektionen besetzt. "Ich bin sicher, dass die Schulführungskräfte spätestens bis Unterrichtsbeginn alle Stellen besetzen werden", betont der Schulamtsleiter.

jw