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Landesregierung und Landesmuseen: Ausstellungen und Sammlungen der Zeit anpassen

Mit dem Südtiroler Volkskundemuseum in Dietenheim ist vor über 30 Jahren das erste Landesmuseum errichtet worden. Seither sind acht weitere Landesmuseen eröffnet worden. „Da sich in den vergangenen Jahrzehnten in der Museumsarbeit ein großer Wandel vollzogen hat“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (29. August) nach der Sitzung der Landesregierung, „soll ein Experte die Ausstellungskonzepte überprüfen und aufzeigen, wie die Ausstellungen an die heutigen Erfordernisse angepasst werden können.“

Südtirols Museumslandschaft hat sich nach Jahrzehnten des Stillstands seit dem Ende der 1970er-Jahre rasant entwickelt. Nach dem Bau des Volkskundemuseums in Dietenheim sind alleine in der Regierungszeit von Landeshauptmann Luis Durnwalder acht Landesmuseen errichtet worden. Die Museen entsprechen zwar hohen internationalen Standards, doch auch Museumsausstellungen haben eine Verfallszeit und müssen deshalb den Erfordernissen der Zeit angepasst werden. Wie dies vor sich gehen soll, hat die Landesregierung bei ihrer heutigen Sitzung definiert.

Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Regierungssitzung erklärte, gehe es um zwei Dinge: „Die Ausstellungen stehen nun zum Teil schon seit einigen Jahrzehnten und in dieser Zeit hat sich im Ausstellungswesen einiges verändert, also müssen die Ausstellungskonzepte, wie etwa jenes des Volkskundemuseum in Dietenheim, an die heutige Zeit und die heutigen Erfordernisse angepasst werden. Außerdem ist auch was die Sammlungen der Museen angeht die Zeit nicht stehengeblieben und es ist einiges dazugekommen, was in den Ausstellungen nicht berücksichtigt ist.“ Mit zwei Beispielen verdeutlichte Durnwalder die Stoßrichtung der Landesregierung: „Die landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte verändern sich ständig und die Maschinen, die noch vor 20 Jahren verwendet worden sind, haben heute zum Teil schon musealen Charakter. Dies sollte in einem Volkskundemuseum Berücksichtigung finden. Auch die Zeitgeschichte hört nicht auf und deshalb sollten im Museum für Landesgeschichte auf Schloss Tirol auch Entwicklungen wie jene hin zur Europaregion erklärt werden.“

Die Landesregierung hat heute Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur beauftragt, einen Experten zu engagieren, der aufzeigen soll, wie die Ausstellungen und Sammlungen der Landesmuseen aktualisiert werden können.

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