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Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler trifft Schulamtsleiter Höllrigl

LPA - Der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler hat sich zu seiner ersten Vollversammlung in diesem Schuljahr an der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in Bozen getroffen, um Bilanz über Erreichtes zu ziehen und die Prioritäten für die nächste Zeit festzulegen. Dabei wurden auch mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl aktuelle Themen der Bildungslandschaft und die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler besprochen.

Der Rückblick auf die Tätigkeiten des vergangenen Schuljahres hat ganz klar gezeigt: die Reform der Oberstufe war das zentrale Thema in der letzten Zeit. Die Schülervertreterinnen und Schülervertreter haben sich dabei immer wieder aktiv an den Diskussionen beteiligt. "Einiges von dem, was wir eingebracht haben, wurde genau so in das Landesgesetz zur Reform der Oberstufe und in die Rahmenrichtlinien übernommen", erklärte Brian Boaretto, stellvertretender Vorsitzender und Schülervertreter im Landesschulrat, der damit die Rolle einer starken Schülervertretung unterstrich. Mit Blick auf das angelaufene Schuljahr wurde die Diskussion zur Vereinheitlichung des Schulkalenders als vorrangig eingestuft. "Es ist wichtig," richtete die Vorsitzende Franziska Fauster einen Appell an die Delegierten der einzelnen Schulen, "dass wir die Anliegen der Schülerinnen und Schüler einbringen, auch wenn viele von uns von der Vereinheitlichung nicht mehr betroffen sein werden." Besonders wichtig finden die Schülervertretungen die Vernetzung zwischen Landesbeirat der Schüler und Schülerinnen als beratendes Gremium und dem Landesschulrat.

Gast der ersten Vollversammlung des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler war Schulamtsleiter Peter Höllrigl, der angeregt mit den Jugendlichen diskutierte, vor allem über die Reform der Oberstufe und die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler dazu. Dabei wurde deutlich, dass aufgrund des veränderten Rahmens die Schulen neue organisatorische und didaktische Wege beschreiten, die zu unterschiedlichen Erfahrungen bei den Lernenden führen. In zahlreichen Wortmeldungen kam vor allem eines zum Ausdruck: die enorme Bedeutung einer guten Schüler-Lehrer-Beziehung für das Lernen. Sowohl von den Schülervertretern als auch von Schulamtsleiter Höllrigl wurde bedauert, dass das Mitbestimmungsgesetz bisher keine Vertretung der Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschulen auf Landesebene vorsieht. "Wenn man bedenkt, dass etwa ein Drittel aller Jugendlichen nach der Mittelschule diesen Weg einschlägt, dann ist das sehr schade", betonte Schulamtsleiter Höllrigl. Weitere Themen der Schülervertretungen waren der Geschichteunterricht, der zu wenig die Zeitgeschichte berücksichtige, der enorme Leistungsdruck an der Schule, die neuen Formen der Leistungsbewertung sowie die Frage nach dem Bildungsbudget, das dieses Jahr zur Verfügung steht.

mac