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Kulturhauptstadt 2019: Bewerbungsdokument steht

In Venedig ist heute (10. November) das Bewerbungsdokument vorgestellt worden, mit dem sich der Nordosten Italiens um den Titel einer europäischen Kulturhauptstadt 2019 bewirbt. „Im Dokument bringen wir zum Ausdruck, dass der Nordosten in seiner kulturellen Vielfalt die Chance für die Weiterentwicklung der Gesellschaft - in kultureller, aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht - sieht“, so Katia Tenti, die von der Südtiroler Landesregierung in das Führungskomitee für die Bewerbung entsandt worden ist.

Die Länder von Italiens Nordosten und die Stadt Venedig haben heute einen weiteren Schritt beim Bewerbungsmarathon zur Kulturhauptstadt 2019 getan. In Venedig haben Giorgio Orsoni, der Präsident des Gründerkomitees und Bürgermeister der Lagunenstadt, Maurizio Cecconi, der Bewerbungs-Direktor, und Innocenza Cipoletta, der Leiter des wissenschaftlichen Beirats, haben das nun vorliegende Bewerbungsdokument vorgestellt. Südtirol ist von Landesrat Christian Tommasinini Ressortdirektorin Katia Tenti vertreten worden, die auch dem Führungskomitee der Bewerbung vorsteht.

Nachdem die Bewerbung von den Ländern Südtirol und Trentino, den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien, der Provinz sowie der Stadt Venedig gemeinsam  betrieben wird, liegt die Kernaussage des Bewerbungsdokuments auf der Hand: Die Kandidatur zieht ihre Stärke aus der kulturellen und gesellschaftlichen Vielfalt. Die gleichberechtigte Vorstellung aller Länder und Kulturen, sowie das Herausstreichen der Besonderheiten und die möglichst breite Einbindung der Bevölkerung, sind die Faktoren, auf denen das Bewerbungskomitee setzt.

Bei der Vorstellung des Bewerbungsdokuments hat der wissenschaftliche Leiter der Bewerbung Cipoletta unterstrichen, dass kultureller Reichtum die Grundlage für den wirtschaftlichen Wohlstand sei, dass aber umgekehrt eine florierende Wirtschaft die Kultur erst ermögliche. „Die Wechselwirkung zwischen Kultur und Wirtschaft ist die Voraussetzung, dass sich die gesamte Gesellschaft weiterentwickeln kann. Gerade eine hoch entwickelte Gesellschaft wie die unsere kann sich gegenüber den aufstrebenden Schwellenländern nur behaupten, wenn sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die Kultur setzt“, betonte Cipoletta.

Nach der Ausarbeitung des Bewerbungsdokuments, das eine Art Grundsatzpapier darstellt, geht es nun darum, die formulierten Ziele auf die einzelnen Realitäten zu übertragen. Ein möglichst breiter Kreis an Interessenten - Kulturschaffende genauso wie Unternehmen und die Bevölkerung - sollen in die Bewerbung mit einbezogen werden.

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