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Kräutertag im Felsenkeller der Laimburg

LPA - Kräuter werden im Versuchszentrum Laimburg nicht nur angebaut, sondern auch erforscht. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben gestern (13. November) den von der Export Organisation Südtirol (EOS) zusammen mit der Laimburg organisierten vierten Südtiroler Kräutertag im Felsenkeller besucht.

Vierter Südtiroler Kräutertag (v.li.): Versuchszentrums-Direktor Oberhuber, Paul Zandanel (Direktor Marketing EOS), Ute Schwarz-Kössler (Fachschule Laimburg), Daniel Bedin (Direktor Gutsverwaltung Laimburg), Kräuterexperte Abraham.

"Das Versuchszentrum Laimburg", unterstreicht dessen Direktor Michael Oberhuber, "ist das Kompetenzzentrum für den Südtiroler Kräuteranbau. Seit 20 Jahren erforschen und entwickeln wir den Kräuteranbau in Südtirol. Zugleich bauen wir in einem unserer Betriebe selbst Kräuter an und verbinden so in idealer Weise wissenschaftliche Kompetenz und praktische Umsetzung." Die Forschung zum Kräuteranbau am Versuchszentrum Laimburg hat damit entscheidend dazu beigetragen, dass der Kräuteranbau in Südtirol zu einer erfolgreichen Produktnische geworden ist.

Am Südtiroler Kräutertag zeigten neun Südtiroler Kräuteranbauerinnen und - anbauer, die das Qualitätszeichen Südtirol führen, ihre abwechslungsreiche Produktpalette von getrockneten Kräutern bis hin zu schmackhaften Kräutermischungen. Mit Kräutern verfeinerte Käse- und Backprodukte rundeten das Angebot ab. Die Besucherinnen und Besuchern konnten sich bei den Produzentinnen und Produzenten über deren Produkte informieren und diese erwerben. In Fachvorträgen informierten Ute Schwarz-Kössler von der Fachschule Laimburg sowie der Kräuterexperte des Versuchszentrums Laimburg, Heinrich Abraham, über Kräuter und ihre Wirkung. Zudem war ein Duftpacours angelegt worden, wo jeweils ein Wein mit einer in seinem Aroma enthaltenen Kräuternote vorgestellt wurde.

Erste Versuche zum Kräuteranbau in Südtirol haben 1982 begonnen. Seit 1991 beschäftigt sich das Versuchszentrum Laimburg mit Kräuteranbau. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind viele wertvolle Erkenntnisse zu Anbau und Verarbeitung von Kräutern gewonnen und an die Produzentinnen und Produzenten weitergegeben worden. Zudem bietet die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Kurse für Aus- und Weiterbildung im Kräuteranbau an. Derzeit bauen 40 Betriebe im Land 80 verschiedene Kräutersorten an, von Pfefferminze, Zitronenmelisse, Blüten wie Ringelblume, Kornblume oder Malve bis hin zu Gewürzen wie Majoran, Thymian, Oregano oder Bohnenkraut.

mac

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