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Schullandesräte treffen sich mit Oberstem Schulrat

LPA - Die Schullandesräte Christian Tommasini, Sabina Kasslatter Mur und Florian Mussner, die Schulamtsleiter und die Vorsitzenden des Landesschulrates haben sich heute (30. November) nachmittag mit den Vertretern des Obersten Schulrates (Consiglio Nazionale della Pubblica Istruzione) getroffen, der derzeit auf Südtirol-Besuch ist.

Die Spitze der Südtiroler Schulwelt mit den Vertretern des Obersten Schulrates.

Der Oberste Schulrat ist ein beratendes Organ des Unterrichtsministeriums und besteht derzeit aus 74 Mitgliedern, vorwiegend gewählten Vertretern der Lehrpersonen und Direktoren. Eine Delegation des Obersten Schulrates weilt derzeit in Südtirol: Auf dem Programm stehen Besuche unterschiedlicher Schulen aller drei Sprachgruppen sowie Treffen mit Direktoren und Lehrpersonen. Heute nachmittag (30. November) fand eine Aussprache mit den Schullandesräten Sabina Kasslatter Mur, Christian Tommasini und Florian Mussner im Landtag statt.

Kasslatter Mur und Tommasini dankten den Mitgliedern des Obersten Schulrates für die positive Begutachtung der Rahmenrichtlinien für die Schulreform in Südtirol. "Das Land Südtirol investiert sehr viel in die Bildung und in Bildungseinrichtungen", unterstrich LR Tommasini. Für Mario Guglietti, Vizepräsident des Obersten Schulrates, handelt es sich dabei um Investitionen in die Zukunft: "Dies trägt zum Wohlbefinden der Gesellschaft bei." Landesrat Florian Mussner berichtete über die Situation der ladinischen Schule, die - so Mussner - auf europäischer Ebene Vorbildwirkung habe. Neben der Muttersprache Ladinisch und den Sprachen Deutsch und Italienisch seien weitere Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch eingeführt worden, um dem Tourismus im Tal Rechnung zu tragen.

Caterina Gammaldi und Franco Galgano, Mitglieder des Vorstandes des Obersten Schulrats, berichteten über ihre Erfahrungen beim Ausarbeiten der Gutachten für die Schule in Südtirol. Sie hoben die großen Bemühungen im Rahmen der Schulreform in Südtirol sowie wichtige Schwerpunkte wie den Spracherwerb und die Vernetzung von Bildung und Berufsbildung hervor. Schulamtsleiter Peter Höllrigl unterstrich den großen Wert der Gutachten des Obersten Schulrats für die Schule in Südtirol.

Landesrätin Kasslatter Mur ging zudem auf aktuelle Themen wie die Vereinheitlichung des Schulkalenders, die Einführung einer mündlichen Prüfung bei der Lehrbefähigungsprüfung sowie die Einführung eines fünften, maturaführenden Schuljahres im Bereich der Berufsbildung ein. Die Landesrätin erinnerte daran, dass sich in der deutschen Schule rund 40 Prozent der Jugendlichen nach der Mittelschule für die Berufsbildung entscheiden.

Der Oberste Schulrat hat gestern (29. November) nachmittag die Handelsoberschule, die Landesberufsschule für Kunsthandwerk und die Kunstschule "Cademia" in St. Ulrich sowie die Landesberufsschule "Tschuggmall" in Brixen besucht. Heute vormittag stand der Besuch des italienischen Gymnasiums "G.Pascoli" in Bozen auf dem Programm. Am morgigen Donnerstag, 1. Dezember, wird der Oberste Schulrat schließlich noch der deutschen Grundschule in Marling sowie den deutschen und italienischen Oberschulen des Schulzentrums Meran einen Besuch abstatten.

mpi

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